Kapitel 28, Al-Qasas (Die Geschichte) (Teil 1 von 2)
Beschreibung: Die Geschichte von Moses und sein Zusammentreffen mit Pharao.
- von Aisha Stacey (© 2019 IslamReligion.com)
- Veröffentlicht am 01 Apr 2019
- Zuletzt verändert am 01 Apr 2019
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Einleitung
Die Geschichte ist ein Kapitel aus achtundachtzig Versen, das in Mekka offenbart wurde. Seinen Namen hat es vom fünfundzwanzigsten Vers, in dem das arabische Wort für Geschichte benutzt wird. Die Geschichte ist auch ein passender Titel, weil das Kapitel die Geschichte von Moses genau erzählt. Das Hauptthema ist die Bestrafung, die diejenigen erwartet, die arrogant sind und Korruption verbreiten. Dieses Kapitel und die beiden vorhergehenden erzählen zusammen die ganze Geschichte des Propheten Moses. Der Polytheismus wird verdammt und der Prophet Muhammad, Gottes Segen und Frieden seien auf ihm, wird daran erinnert, dass er die Menschen nicht zum Glauben bringen kann, sondern er muss bei seiner Botschaft standhaft bleiben.
Verse 1 – 21 Prophet Moses und Pharao
Das achtundzwanzigste Kapitel beginnt mit einer Kombination aus den Buchstaben ta, sien, miem. Dies sind drei Buchstaben von verschiedenen Kombinationen aus vierzehn Buchstaben, die neunundzwanzig Kapitel des Qur´an eröffnen. Gott diesbezüglich keine besondere Bedeutung offenbart. Sofort nach diesen Buchstaben werden wir darüber informiert, dass diese Verse aus dem Qur´an die Dinge verdeutlichen und verständlich erläutern. Die Geschichte des Propheten Moses und Pharao ist wahrhaftig unbezweifelt. Pharao festigte seine Führung, indem er die Menschen in Gruppen teilte und die einen gegen die anderen aufhetzte. Er liebte es, Korruption zu verbreiten und eine bestimmte Gruppe zu unterdrücken. Gott wollte aber diese Unterdrückten begünstigen, um sie zu Führern zu machen und sie im Land zu festigen, und Pharao und Haman und die wie sie erlebten ihre größten Ängste.
Moses’ Mutter wurde von Gott inspiriert. Er ließ sie verstehen, dass sie ihren Säugling stillen sollte, aber wenn die Zeit kommt, wenn sie Angst um ihn hat, dann soll sie ihn in den Fluß aussetzen. Sie soll nicht trauern oder ängstlich sein, denn Gott wird ihr das Baby zurückgeben, und er wird als einer Seiner Gesandten heranwachsen. Ein Mitglied der Familie des Pharao fand das kleine Baby Moses und wusste nicht, dass er einmal später zu einem Quell des Kummers für die Übeltäter werden würde. Die Frau Pharaos konnte ihren Ehemann davon überzeugen, das Baby zu adoptieren, und sie nahmen ihn zu ihrer Familie.
Am folgenden Tag war Moses´ Mutter verzweifelt, doch Gott stärkte sie. Sie schickte Moses´ Schwester, um herauszufinden, was geschehen war. Gott hat Moses jede Amme des Palastes ablehnen lassen, da konnte Moses´ Schwester ihre Mutter als Amme vorschlagen. Auf diese Weise konnte Moses mit seiner Mutter vereint werden, sodass die Mutter beruhigt war und sich sicher sein konnte, dass Gottes Versprechen wahr ist.
Moses erreichte seine Volljährigkeit und war weise und intelligent. Eines Tages als er durch die Stadt ging, traf er auf zwei Männer, die kämpften. Einer davon war von seinem eigenen Volk und rief Moses um Hilfe. Moses half ihm und tötete den Mann mit einem Schlag. Ihm wurde klar, dass Satan seine Hand im Spiel haben musste, und er bat Gott um Vergebung. Als ihm vergeben worden war, versprach er, die Übeltäter niemals wieder zu unterstützen. Am nächsten Tag traf er wieder denselben Mann kämpfend und ihm wurde klar, dass er ein Unruhestifter war. Moses wollte sich in keinen weiteren Kampf verwickeln lassen, sondern er wollte den Unruhestifter angreifen, der ihn als Tyrann beschimpfte. In diesem Augenblick eilte ein Mann auf Moses zu und berichtete ihm, dass man nach ihm suchte, möglicherweise um ihn zu töten. Da verließ Moses die Stadt. Er war ängstlich und vorsichtig und betete zu Gott, dass Er ihn vor den Übeltätern retten möge.
Verse 22 –43 Rückkehr nach Ägypten
Moses wanderte nach Madyan. Als er an einer Wasserstelle ankam, sah er eine Gruppe Männer, die ihr Vieh tränkte, während zwei Frauen ihre Schafe furchtsam zurückhielten. Moses tränkte die Schafe für sie und setzte sich dann in den Schatten und betete um Unterstützung zu Gott. Er bat Gott um irgendetwas Gutes und genau da kam eine der beiden Frauen zurück und sagte, ihr Vater wolle ihn sprechen und sich bei ihm bedanken.
Moses ging mit der Frau und traf ihren Vater, den Propheten Schu´aib. Der alte Mann hörte Moses´ Geschichte und beruhigte ihn. Eine seiner Töchter bat ihren Vater, Moses einzustellen, und da bot der Prophet Schu´aib eine seiner Töchter zur Ehe an, wenn Moses acht Jahre für ihn arbeitete, wenn er zehn daraus machte, wäre es noch besser. Moses willigte ein.
Und als die Frist vollendet war, auf die sie sich geeinigt hatten, machte sich Moses mit seiner Familie auf den Weg. Eines Nachts bemerkte er ein Feuer an der Seite eines Berges. Er wies seine Familie an zu warten, während er zu der Quelle des Feuers gehen wolle und vielleicht ein paar Neuigkeiten zu erfahren oder zumindest einen brennenden Zweig mitzubringen, damit sie ihr eigenes Feuer entfachen könnten. Als Moses beim Feuer ankam, rief ihn eine Stimme.
Die Stimme schien von der rechten Seite des Tales zu kommen, von einem Baum. Die Stimme sagte: "Ich bin Gott, der Herr der Welten." Wirf deinen Stab, befahl die Stimme. Als Moses ihn warf, schlängelte der Stab davon wie eine Schlange. Moses floh vor Angst. Gott rief ihn zurück und erklärte ihm, er habe nichts zu befürchten. Dann wies Er Moses an, seine Hand in sein Hemd zu stecken. Als er sie wieder herauszog, war sie leuchtend weiß. Gott informierte ihn darüber, dass er diese beiden Zeichen von Ihm Pharao und seinen Ministern überbringen soll.
Moses erzählte Gott von dem Mann, den er getötet hatte und dass er fürchtete, selbst getötet zu werden, wenn er nach Ägypten zurückkehrt. Er bat auch darum, dass sein redegewandter Bruder Aaron ihn bei seiner Mission unterstützen dürfe. Gott antwortete, dass Er Moses mit seinem Bruder stärken werde und dass ihnen kein Schaden zugefügt wird und sie werden siegen.
Als Moses und Aaron vor den Pharao traten, wurden sie der List und Zauberei beschuldigt, denn sie hatten nie zuvor so etwas gesehen. Moses sagte, Gott weiß am besten, wem Er Seine Führung anvertraut und wer das beste Heim im Jenseits haben wird. Hochmütig wies Pharao Haman an, einen hohen Turm zu bauen, damit er hochsteigen und den Gott Moses´ sehen kann und er bezichtigte Moses der Lüge. Pharao und seine Heerscharen waren hochmütig und dachten, dass sie Gott niemals gegenüberstehen werden. Gott ergriff sie und stürzte sie ins Meer und das war ihr Ende. Es waren Führer, die nur zum Höllenfeuer riefen, aber am Tag der Wiedererweckung werden sie keine Hilfe finden. Sie waren in dieser Welt verflucht und am Tag der Wiedererweckung werden sie auch verachtet werden. Moses war die Schrift gegeben worden, um Einsicht, Rechtleitung und Barmherzigkeit zu vermitteln.
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