Christliche Gelehrte geben Widersprüche in der Bibel zu (teil 1 von 5): Einleitung
Beschreibung: Ein Blick darauf, was führende christliche Gelehrte über die Authenzität der Bibel sagen.
- von Misha’al ibn Abdullah (entnommen aus dem Buch: What did Jesus really Say?)
- Veröffentlicht am 15 Jun 2009
- Zuletzt verändert am 04 Sep 2011
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“Doch wehe denen, die das Buch mit ihren eigenen Händen schreiben und dann sagen: "Dies ist von Gott", um dafür einen geringen Preis zu erlangen! Wehe ihnen also ob dessen, was ihre Hände geschrieben und wehe ihnen ob dessen, was sie erworben haben!” (Quran 2:79)
“Und als nunmehr ein Gesandter von Gott kam, das bestätigend, was in ihrem Besitz ist, da hat ein Teil von ihnen, denen das Buch gegeben wurde, das Buch Gottes hinter ihren Rücken geworfen, als ob sie nichts wüßten.” (Quran 2:101)
“Ihr sollt nichts dazutun zu dem, was ich euch gebiete, und sollt auch nichts davontun, auf dass ihr bewahrt die Gebote des Herrn, eures Gottes, die ich euch gebiete.” (5. Mose 4:2)
Laßt uns mit dem Anfang beginnen. Kein Bibelgelehrter auf dieser Erde wird behaupten, die Bibel sei von Jesus selbst geschrieben worden. Sie alle sind sich darüber einig, dass die Bibel nach dem Verschwinden Jesu´, Friede sei mit ihm, von seinen Anhängern niedergeschrieben wurde. Dr. W Graham Scroggie vom Moody Bible Institute, Chicago, einer angesehenen evangelischen christlichen Mission, sagt:
“... Ja, die Bibel ist menschlich, obgleich einige dies aus Enthusiasmus, der nicht mit Wissen gleichzusetzen ist, geleugnet haben. Diese Bücher sind in den Köpfen von Männern entstanden, wurden in der Sprache von Männern geschrieben, wurden mit den Händen von Männern aufgeschrieben und tragen den Stil der Eigenschaften von Männern... Sie sind menschlich, nicht göttlich.”[1]
Ein anderer christlicher Gelehrter, Kenneth Cragg, der anglikanische Bischof von Jerusalem sagt:.
“...Nicht so das Neue Testament… Es besteht eine Verdichtung und Zusammenstellung; es gibt Auslese und Zeitzeugen. Die Evangelien gehen auf die Kirchen im Hintergrund der Verfasser zurück. Sie stehen für Erfahrung und Geschichte...”[2]
“Es ist wohlbekannt, dass das ursprüngliche Evangelium anfänglich mündlich weitererzählt wurde und dass diese Art der Überlieferung in einer Vielfalt von Erzählungen von Worten und Taten resultierte. Es ist gleichermaßen wahr, dass der christliche Bericht, als er schriftlich festgehalten wurde, noch immer Gegenstand der verbalen Variationen blieb. Unwillkürlich und unabsichtlich, durch die Hände der Schreiber und Herausgeber.”[3]
“Tatsache ist, dass jedes Buch des Neuen Testamens mit Ausnahme der vier großen Briefe des Heiligen Paulus gegenwärtig mehr oder weniger Gegenstand für Streitigkeiten ist und sogar in ihnen wurden Verfälschungen nachgewiesen.”[4]
Dr. Lobegott Friedrich Konstantin von Tischendorf, einer der unnachgiebigsten konservativen christlichen Verfechter der Trinität mußte zugeben, dass:.
“[das Neue Testament war] in zahlreichen Passagen ernsthaften Abänderungen in der Bedeutung unterzogen worden, so dass wir einer schmerzvollen Unsicherheit überlassen werden, was die Jünger tatsächlich aufgeschrieben hatten.”[5]
Nachdem er viele Beispiele von widersprüchlichen Aussagen in der Bibel gehört hatte, sagte Dr. Frederic Kenyon:.
“Abgesehen von den größeren Diskrepanzen wie diesen, gibt es kaum einen Vers, in dem es nicht einige Abweichungen in manchen Kopien gibt [der alten Manuskripte aus denen die Bibel zusammengestellt worden war]. Niemand kann behaupten, dass diese Zusätze oder Auslassungen oder Abänderungen lediglich Dinge von Bedeutungslosigkeit seien.”[6]
In diesem ganzen Buch findest du unzählige andere ähnliche Zitate von einigen der führenden christlichen Gelehrten. Das soll uns erst einmal genügen.
Christen sind im allgemeinen gute und bescheidene Menschen und je starker ihre Überzeugungen sind, desto bescheidener sind sie. Dies wird auch im edlen Qur´an über sie gesagt:.
“...und du wirst zweifellos finden, dass die, welche sagen: "Wir sind Christen", den Gläubigen am freundlichsten gegenüber stehen. Dies (ist so) weil es unter ihnen Priester und Mönche gibt und weil sie nicht hochmütig sind." Und wenn sie hören, was zu dem Gesandten herabgesandt worden ist, siehst du ihre Augen von Tränen überfließen ob der Wahrheit, die sie erkannt haben. Sie sagen: "Unser Herr, wir glauben, so schreibe uns unter die Bezeugenden.’” (Quran 5:82-83)
Alle biblischen "Versionen" der Bibel vor der revidierten Version von 1881 waren abhängig von den "Alten Abschriften" (die zwischen fünf und sechshundert Jahre nach Jesus datiert sind). Die Prüfer der Revidierten Standard Version (RSV) waren 1952 die ersten Bibelgelehrten, die Zugang zu den "ältesten Abschriften" erhielten, die zwischen drei und vierhundert Jahre nach Christus datiert sind. Es klingt logisch für uns: je näher ein Dokument, an der Quelle ist, umso authentischer ist es. Laß uns sehen, wie die Meinung des Christentums in bezug auf diese revidierte Version der Bibel (revidiert 1952 und dann nochmals 1971) ist.
“Die schönste Version, die in diesem Jahrhundert produziert wurde.” - (Church of England - Zeitung)
“Eine völlig frische Übersetzung von Gelehrten des höchsten Ranges.” - (Times – Literaturbeitrag)
“Die beliebten Eigenschaften der authorisierten Version verbunden mit einer neuen Sorgfalt in der Übersetzung.” - (Life and Work)
“Die genaueste und engste Übertragung des Originals.” - (The Times)
Die Herausgeber selbst (Collins) erwähnen auf Seite 10 ihrer Bemerkungen:.
“Diese Bibel (RSV) ist das Produkt von 32 Gelehrten, die von einem beratenden Kommittee ünterstützt wurde, das fünfzig kooperierende Konfessionen repräsentiert.”
Laß uns sehen, was diese 32 höchst angesehenen christlichen Gelehrten mit dem Rückhalt von fünfzig Konfessionen über die Authorisierte Version (AV), oder besser bekannt als die King James Version (KJV), sagen. Im Vorwort der RSV 1971 finden wir folgendes:.
“...die King James Version hat SCHWERWIEGENDE MÄNGEL...”
Sie fahren fort, uns zu warnen, dass:.
“...dass diese Mängel SO VIELE UND SO ERNSTHAFT sind, dass sie nach Revision schreien.”
Die Zeugen Jehovas druckten ihr “AWAKE” Magazin vom 8. September 1957 mit folgender Headline: "50 000 Fehler in der Bibel" und schreien darin: …es gibt ungefähr 50 000 Fehler in der Bibel … Fehler, die sich in den Bibeltext eingeschlichen haben … 50 000 so ernsthafte Fehler …" Nach alledem fahren sie allerdings fort, zu sagen: "…als Ganzes ist die Bibel richtig." Laß uns einen Blick auf einige wenige dieser Fehler werfen.
Footnotes:
[1] W Graham Scroggie, p. 17
[2] The Call of the Minaret, Kenneth Cragg, S 277
[3] Peake’s Commentary on the Bible, S. 633
[4] Encyclopaedia Brittanica, 12th Ed. Bd. 3, S. 643
[5] Secrets of Mount Sinai, James Bentley, S. 117
[6] Our Bible and the Ancient Manuscripts, Dr. Frederic Kenyon, Eyre and Spottiswoode, S. 3
Christliche Gelehrte geben Widersprüche in der Bibel zu (teil 2 von 5): Beispiele für Verfälschngen
Beschreibung: Einige Beispiele für Verfälschungen in der Bibel, die von christlichen Gelehrten erwähnt werden.
- von Misha’al ibn Abdullah (entnommen aus dem Buch: What Did Jesus Really Say?)
- Veröffentlicht am 22 Jun 2009
- Zuletzt verändert am 22 Jun 2009
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In Johannes 3:16 – lesen wir:
“Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben.”
[…] diese Verfälschung "eingeborenen" wurde nun von diesen bekanntesten Bibelprüfern zwanglos herausgeschnitten. Allerdings brauchte die Menschheit nicht 2000 Jahre auf diese Enthüllung warten.
In Sure Maryam(19):88-98 des edlen Qur´an lesen wir:
“Und sie sagen: "Der Allerbarmer hat Sich einen Sohn genommen." Wahrhaftig, ihr habt da etwas Ungeheuerliches begangen! Beinahe werden die Himmel zerreißen und die Erde auseinanderbersten und beinahe werden die Berge in Trümmern zusammenstürzen, weil sie dem Allerbarmer einen Sohn zugeschrieben haben. Und es geziemt dem Allerbarmer nicht, Sich einen Sohn zu nehmen. Da ist keiner in den Himmeln noch auf der Erde, der dem Allerbarmer anders denn als Diener sich nahen dürfte. Wahrlich, Er hat gründlich erfasst, und Er hat alle genau gezählt. Und jeder von ihnen wird am Tag der Auferstehung alleine zu Ihm kommen. Diejenigen, die da glauben und gute Werke tun – ihnen wird der Allerbarmer Liebe zukommen lassen. Darum haben Wir ihnen (den Qur´an) (dir) in deiner Sprache leicht (verständlich) gemacht, damit du ihn den Gottesfürchtigen die frohe Botschaft verkünden und die Streitsüchtigen warnen mögest. Und wieviele Geschlechter haben Wir vor ihnen vernichtet! Kannst du auch nur einen von ihnen spüren oder auch nur einen Laut von ihnen hören?”
Im ersten Brief des Johannes 5:7 finden wir:
“Denn drei sind, die da Zeugnis geben: der Vater und das Wort und der Heilige Geist; und die drei stimmen überein.”
Wie wir bereits zuvor gesehen haben, ist dieser Vers die größte Annäherung für das, was die Kirche als die heilige Trinität bezeichnet. Allerdings haben wir auch gesehen, dass dieser Eckstein ebenfalls von jenen 32 christlichen Gelehrten von höchster Eminenz gestützt von fünfzig kooperierendern Konfessionen wieder anhand der "ältesten Manuskripte" angekratzt worden ist. Und wieder stellen wir fest, dass der edle Qur´an diese Wahrheit bereits vor vierzehnhundert Jahren offenbart hat.
“O Leute der Schrift, übertreibt nicht in eurer Religion und sagt gegen Gott nur die Wahrheit aus! Der Messias, Jesus, der Sohn Marias, ist nur Gottes Gesandter und Sein Wort, das Er Maria entbot, und Geist von Ihm. Darum glaubt an Gott und Seine Gesandten und sagt nicht "Drei". Hört auf (damit), das ist besser für euch! Gott ist nur ein Einziger Gott. Preis sei Ihm, (und Erhaben ist Er darüber), daß Er ein Kind haben sollte! Ihm gehört (alles), was in den Himmeln und was auf der Erde ist, und Gott genügt als Sachwalter.” (Quran 4:171)
Vor 1952 haben alle Versionen der Bibel eines der wundersamsten Ereignisse im Zusammenhang mit dem Propheten Jesus – Friede sei mit ihm - erwähnt, seiner Erhebung zum Himmel:
“Und der Herr nachdem er mit ihnen geredet hatte, ward er aufgehoben gen Himmel und setzte sich zur rechten Hand Gottes.” (Markus 16:19)
…und noch einmal in Lukas:
“Und es geschah, da er sie segnete, schied er von ihnen <und fuhr gen Himmel>. Sie aber kehrten wieder nach Jerusalem mit großer Freude und waren allewege im Tempel und beteten ihn an.” (Lukas 24:51, 52)
In der 1952 revidierten Bibel endet das Markusevangelium bei 16 Vers 8 und der Rest ist in einer kleingedruckte Fußnote zusammengefaßt (mehr dazu später). Ähnlich wird uns in dem Kommentar über die Verse in Lukas 24 der NRSV Bibel erläutert: "bei anderen alten Quellen fehlt: ´und fuhr gen Himmel´ und ´und beteten ihn an´. Daran können wir erkennen, dass die Verse von Lukas ursprünglich nur lauteten:
“Und es geschah, da er sie segnete, schied er von ihnen. Sie aber kehrten wieder nach Jerusalem mit großer Freude.”
Es dauerte Jahrhunderte der ´inspirierten Korrektur´, bis uns Lukas 24:51-52 in ihrer geläufigen Form wiedergegeben wurden.
Als anderes Beispiel lesen wir in Lukas 24:1-7:
“Aber am ersten Tage der Woche sehr früh kamen sie zum Grabe und trugen Spezerei, die sie bereitet hatten. Sie fanden aber den Stein abgewälzt von dem Grabe und gingen hinein und fanden den Leib des Herrn Jesus nicht. Und da sie darum bekümmert waren, siehe, da traten zu ihnen zwei Männer mit glänzenden Kleidern. Und sie erschraken und schlugen ihr Angesicht nieder zur Erde. Da sprachen die zu ihnen: ´Was suchet ihr den Lebendigen bei den Toten? Er ist nicht hier; er ist auferstanden. Gedenket daran, wie er euch sagte, da er noch in Galiläa war und sprach: Des Menschen Sohn muß überantwortet werden in die Hände der Sünder und gekreuzigt werden und am dritten Tage auferstehen.”
Wieder einmal sagt die Fußnote in bezug auf Vers 5: "Bei anderen alten Quellen fehlt: ´ Er ist nicht hier; er ist auferstanden´.”
Es gibt noch viel mehr Beispiele, als wir hier aufzählen können, aber du kannst dir eine Bibel der New Revised Standard Version besorgen und die vier Evangelien durchlesen. Es wird dir schwer fallen, auch nur zwei zusammenhängende Seiten zu finden, die nicht in den Fußnoten die Worte enthalten: "bei anderen alten Quellen fehlt" oder "alte Quellen fügen hinzu" usw.
Christliche Gelehrte geben Widersprüche in der Bibel zu (teil 3 von 5): Angebliche Autoren des Neuen Testaments
Beschreibung: Beweise für Widersprüche, die von christlichen Gelehrten bei den Überlieferungen der angeblichen Autoren des Neuen Testaments gefunden wurden.
- von Misha’al ibn Abdullah (entnommen aus dem Buch: What Did Jesus Really Say?)
- Veröffentlicht am 29 Jun 2009
- Zuletzt verändert am 29 Jun 2009
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Wir bemerken, dass jedes Evangelium mit der Einleitung: "Das Evangelium nach…" beginnt, wie "Das Evangelium nach Matthäus", "Das Evangelium nach Lukas", "Das Evangelium nach Markus", "Das Evangelium nach Johannes". Die deutliche Schlußfolgerung des durchschnittlichen Menschen von der Straße ist, dass diese Menschen bekanntermaßen die Verfasser dieser Bücher seien, die ihnen beigemessen werden. Dies ist allerdings nicht der Fall. Warum? Weil nicht eine dieser prahlerischen viertausend Abschriften, die existieren, die Signatur ihres Autors trägt. Es wurde lediglich angenommen, sie seien ihre Verfasser. Neuere Entdeckungen widerlegen allerdings diese Annahme. Sogar Beweise in ihnen selbst bestätigen das, bespielsweise war es nicht Matthäus, der das Evagelium, das seinen Namen trägt, geschrieben hat:
“...Und da Jesus von dannen ging, sah er einen Menschen am Zoll sitzen, der hieß Matthäus; und (Jesus) sprach zu ihm (Matthäus): Folge mir! Und er (Matthäus) stand auf und folgte ihm (Jesus).” (Matthäus 9:9)
Es bedarf keines Wissenschaftlers, um festzustellen, dass weder Jesus noch Matthäus diesen Vers aus dem "Matthäus-Evangelium" geschrieben hat. Derartige Beweise kann man im gesamten Neuen Testament finden. Obwohl viele Leute vermutet haben, dass es möglich ist, dass ein Autor manchmal in der dritten Person schreibt, zeigen jedoch auch die restlichen Beweise, die wir in Verlauf dieses Buches noch sehen werden, dass einfach viel zuviel gegen diese Hypothese spricht.
Diese Beobachtung beschränkt sich keinesfalls nur auf das Neue Testament. Es gibt sogar Beweise dafür, dass zumindest Teile des Deuteronomie (5 Mose) weder von Gott noch von Moses stammen. Dies können wir in 5 Moses 34:5-10 sehen, wo wir lesen:
“So STARB Moses....und Er (Gott, der Herr) BEGRUB IHN (Moses)...Moses war hundertundzwanzig Jahre alt ALS ER STARB und es stand HINFORT kein Prophet in Israel auf wie Mose...”
Beschrieb Moses sein eigenes Begräbnis? Josua spricht ebenfalls in allen Einzelheiten von seinem eigenen Tod in Josua 24:29-33. Die Beweise unterstützen überwältigender Weise die gegenwärtigen Entdeckungen, dass die meisten Bücher der Bibel nicht von ihren vermutlichen Autoren verfasst worden waren.
Die Autoren der RSV von Collins sagen, dass der Verfasser der "Könige" "unbekannt" sei. Wenn sie wüßten, dass es Gottes Wort wäre, dann hätten sie dies zweifellos gesagt. Aber sie haben sich ehrlich dazu entschlossen, zu sagen: "Verfasser....unbekannt." Wenn aber der Verfasser unbekannt ist, warum wird es dann Gott zugesprochen? Wie kann dann behauptet werden es sei "inspiriert" – eingegeben worden? Wenn wir bei dem Buch von Jesaja weiter lesen, finden wir: "Hauptsächlich Jesaja zugeschrieben. Teile davon könnten von anderen geschrieben worden sein." Prediger Salomo: "Verfasser, zweifelhaft, aber gemeinhin Salomo zugeschrieben. Ruth: "Verfasser nicht zweifelsfrei bekannt, vielleicht Samuel" und so weiter.
Laß uns ein einziges Buch aus dem Neuen Testament etwas detaillierter betrachten.
“Der Verfasser des Buches Hebräer ist unbekannt. Martin Luther vermutete, dass Apollos der Verfasser war… Tertullian sagte, dass Hebräer der Brief von Barnabas gewesen sei…Adolf Harnack und J.Rendel Harris spekulierten, dass es von Priscilla (oder Prisca) geschrieben worden sei. William Ramsey vermutete, dass es von Philip gemacht worden sei. Die traditionelle Ansicht allerdings besagt, dass der Apostel Paulus die Hebräer geschrieben habe...Eusebius glaubte, dass Paulus es geschrieben hat, aber der Beweis dafür konnte nicht erbracht werden.”[1]
Ist es das, was wir als "von Gott inspiriert" definieren?
Wie wir im ersten Kapitel gesehen haben, waren der Heilige Paulus und seine Kirche nach ihm für massenhafte Veränderungen an der Religion Jesus´ nach seinem Weggang verantwortlich, sowie für das Inszenieren einer massiven Kampagne des Ermordens und der Tortur aller Christen, die sich weigerten, die Lehren der Jünger Jesu´ zugunsten der Doktrinen des Paulus aufzugeben. Alle Evangelien außer denen, die Paulus annehmbar erschienen, wurden systematisch zerstört oder umgeschrieben. Rev. Charles Anderson Scott hat dazu folgendes zu sagen:
“Es ist höchst wahrscheinlich, dass keines der synoptischen Evangelien (Matthäus, Markus und Lukas) vor dem Tod Paulus in der Form existiert hat, wie wir es kennen. Und würden die Dokumente aus der strengen chronologischen Ordnung genommen, dann würden die Briefe des Paulus vor den synoptischen Evangelien kommen.”[2]
Diese Aussage wird von Prof. Brandon weiter untermauert: "Die frühesten christlichen Schriften, die uns erhalten geblieben sind, sind die Briefe des Apostel Paulus.”[3]
Im letzten Teil des zweiten Jahrhunderts sagte Dionysius, der Bischof von Corinth:
“weil die Brüder wünschten, dass ich Briefe schreibe, tat ich dies, und diese die Apostel des Teufels haben Unkraut (unerwünschte Elemente) gesät, manche Dinge ausgetauscht und andere hinzugefügt; für sie ist ein Fluch reserviert. Daher ist es nicht verwunderlich, wenn manche versucht haben, die heiligen Schriften des Herrn zu verfälschen, wo sie dasselbe bei anderen Werken ebenfalls versuchten, die mit diesen nicht zu vergleichen sind.”
Der Quran bestätigt dies mit den Worten: .
“Doch wehe denen, die das Buch mit ihren eigenen Händen schreiben und dann sagen: "Dies ist von Gott", um dafür einen geringen Preis zu erlangen! Wehe ihnen also ob dessen, was ihre Hände geschrieben und wehe ihnen ob dessen, was sie erworben haben!” (Quran 2:79)
Footnotes:
[1] Aus der Einleitung der King James Bible, New revised and updated sixth edition, the Hebrew/Greek Key Study, Red Letter Edition.
[2] History of Christianity in the Light of Modern Knowledge (Geschichte des Christentums im Licht des modernen Wissens), Rev. Charles Anderson Scott, S.338
[3] “Religions in Ancient History,” S.G.F. Brandon, S. 228.
Christliche Gelehrte geben Widersprüche in der Bibel zu (teil 4 von 5): Änderungen in christlichen Schriften
Beschreibung: Christliche Schriften "korrigiert" von orthodoxen Christen.
- von Misha’al ibn Abdullah (entnommen aus dem Buch: What Did Jesus Really Say?)
- Veröffentlicht am 06 Jul 2009
- Zuletzt verändert am 06 Jul 2009
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Victor Tununensis, ein afrikanischer Bischof berichtete in seiner Chronik (566 nChr) dass, als Messala Konsul von Konstaninopel war (506 nChr), dieser die ursprünglichen Evangelien, die von Personen geschrieben worden waren, die der Herrscher Anastasius für ungebildet hielt, "zensiert und korrigiert" habe. Sie wurden verändert, damit sie zum Christentum des sechsten Jahrhunderts passten, das sich vom Christentum der vergangenen Jahrhunderte unterschied.[1]
Diese "Korrekturen" waren keinesfalls nur auf die ersten Jahrhunderte nach Christus begrenzt. Sir Higgins sagt:
“Es ist unmöglich, zu leugnen, dass die Benediktinermönche von St.Maur, was die lateinische und griechische Sprache angeht, überaus gelehrt und geschickt waren, ebenso wie zahlreiche andere Männer. In Cleland’s ‘Das Leben des Lanfranc, Erzbischof von Canterbury´, lesen wir folgende Passage: ´Nachdem Lanfranc, ein benediktiner Mönch, Erzbischof von Canterbury, herausfand, dass die Schriften von den Schreibern vielfach verändert worden waren, befleißigte er sich selbst, sie zu korrigieren, und ebenso wie die Schriften der Väter, in Übereinstimmung mit dem orthodoxen Glauben zu bringen, secundum fidem orthodoxam.”[2]
Mit anderen Worten die christlichen Schriften waren umgeschrieben worden, damit sie zu den Doktrinen des elften und zwölften Jahrhunderts paßten, und sogar die Schriften der frühen Kirchenväter waren "korrigiert" worden, damit die Veränderungen nicht entdeckt wurden? Sir Higgins fährt fort: "Derselbe protestantische Theologe hat diese bemerkenswerte Passage geschrieben: ´Unvoreingenommene Auszüge bringen mich zu der Überzeugung, dass die Orthodoxen an einigen Stellen die Evangelien verändert haben´.”
Der Autor fährt fort, zu zeigen, welch´ massiver Aufwand in Konstantinopel, Rom, Canterbury und der christlichen Welt allgemein betrieben worden war, um die Evangelien zu "korrigieren" und alle Handschriften aus der Zeit davor zu vernichten.
Theodore Zahan wies auf die bitteren Konflikte innerhalb der etablierten Kirchen des Apostolischen Glaubensbekenntnisses hin. Er betont, dass die Römischen Katholiken die Griechisch Orthodoxen bezichtigen, den Text der heiligen Schriften durch Zusätze und Auslassungen sowohl mit guten als auch mit schlechten Absichten abgewandelt zu haben. Die Griechisch Orthodoxen auf der anderen Seite beschuldigen die Römischen Katholiken sich an vielen Stellen weit vom Originaltext zu entfernen. Trotz ihrer Differenzen verdammen sie mit vereinten Kräften die nicht-konformen Christen, die vom "wahren Weg" abgewichen seien und verurteilen diese als Ketzer. Die Ketzer verurteilen im Gegenzug die Katholiken, "die Wahrheit wie Falschmünzer verfälscht zu haben". Der Autor zieht daraus den Schluß: "Unterstützen nicht die Tatsachen diese Anschuldigungen?"
14. “Und auch mit denen, die sagen: "Wir sind Christen", schlossen Wir einen Bund; auch diese haben dann einen Teil von dem vergessen, woran sie gemahnt wurden. Darum erregten Wir Feindschaft und Haß unter ihnen bis zum Tage der Auferstehung. Und Allah wird sie wissen lassen, was sie getan haben.
15. O Leute der Schrift! Unser Gesandter (Muhammad) ist nunmehr zu euch gekommen, um euch vieles zu enthüllen, was ihr von der Schrift geheim gehalten habt, und (er ist zu euch gekommen) um gegen vieles Nachsicht zu üben. Wahrlich, zu euch sind ein Licht von Gott und klares Buch gekommen.
16. Damit leitet Gott jene, die Sein Wohlgefallen suchen, auf die Wege des Friedens, und Er führt sie mit Seiner Erlaubnis aus den Finsternissen zum Licht und führt sie auf einen geraden Weg.
17. Wahrlich, ungläubig sind die, die sagen: "Gott ist der Messias, der Sohn der Maria." Sprich: "Wer vermochte wohl etwas gegen Gott, wenn Er den Messias, den Sohn der Maria, seine Mutter und jene, die allesamt auf der Erde sind, vernichten will?" Gottes ist das Königreich der Himmel und der Erde und dessen, was zwischen beiden ist. Er erschafft, was Er will; und Gott hat Macht über alle Dinge.
18. Und es sagten die Juden und die Christen: "Wir sind die Söhne Gottes und Seine Lieblinge." Sprich: "Warum bestraft Er euch dann für eure Sünden? Nein, ihr seid Menschen von denen, die Er schuf." Er vergibt, wem Er will, und Er bestraft, wen Er will. Und Gottes ist das Königreich der Himmel und der Erde und dessen, was zwischen beiden ist, und zu Ihm ist die Heimkehr.
19. O Leute der Schrift, zu euch ist nunmehr Unser Gesandter (Muhammad) nach einer Zeitspanne zwischen den Gesandten gekommen, um euch aufzuklären, damit ihr nicht sagen könnt: "Kein Bringer froher Botschaft und kein Warner ist zu uns gekommen." So ist nun in Wahrheit ein Bringer froher Botschaft und ein Warner zu euch gekommen. Und Gott hat Macht über alle Dinge. ” (Quran 5:14-19)
St. Augustin selbst war ein angesehener Mann, zu dem sowohl Protestanten als auch Katholiken gleichermaßen aufblickten; er bekannte, dass es geheime Doktrinen in der christlichen Religion gäbe und dass:
“…es in der christlichen Religion viele wahre Dinge gibt, die für die Einfachen [gewöhnlichen Menschen] nicht geeignet sind, und dass manche Dinge falsch sind, aber für die Einfachen geeignet, um daran zu glauben.”
Sir Higgins gibt zu:
“Es ist nicht ungerecht, zu vermuten, dass diese zurückgehaltenen Wahrheiten Teil der modernen christlichen Mysterien sind, und ich denke, es kann kaum geleugnet werden, dass die Kirche, deren höchsten Autoritäten solche Doktrinen aufrechterhalten, nicht zögern würden, die heiligen Schriften wieder anzutasten.”[3]
Selbst die Briefe, die Paulus zugesprochen werden, waren nicht von ihm geschrieben. Nach Jahren der Nachforschungen stimmen sowohl Katholiken als auch Protestanten darin überein, dass von den dreizehn Briefen, die Paulus zugesprochen werden, nur sieben tatsächlich von ihm stammen. Es sind: Römer, 1, 2 Korinther, Galater, Philipper, Philemon und 1 Thessalonicher.
Christliche Sekten sind sich nicht einmal darin einig, was genau ein von Gott "eingegebenes" Buch ist. Den Protestanten wird gelehrt, dass es 66 wahrhaftig "eingegebene" Bücher in der Bibel gibt, während den Katholiken beigebracht wird, dass es sich um 73 wahrhaft "inspirierte" Bücher handelt, die vielen anderen Sekten und deren "neueren" Bücher gar nicht zu erwähnen, wie die Mormonen usw. Wie wir in kürze sehen werden, folgten die frühen Christen für mehere Generationen weder den 66 Büchern der Protestanten noch den den 73 Büchern der Katholiken. Ganz im Gegenteil sie glaubten an Bücher, die viele Generationen später in einem erleuchteteren Zeitalter als dem der Apostel als Fälschungen und Nachahmungen "erkannt" wurden.
Footnotes:
[1] The Dead Sea Scrolls, the Gospel of Barnabas, and the New Testament (Die Schriftrollen des Toten Meeres, das Evangelium des Barnabas und das Neue Testament), von M. A. Yusseff, S. 81.
[2] History of Christianity in the light of Modern knowledge (Geschichte des Christentums im Licht des modernen Wissens), Higgins S.318.
[3] The Dead Sea Scrolls, the Gospel of Barnabas, and the New Testament (Die Schriftrollen des Toten Meeres, das Evangelium des Barnabas und das Neue Testament), M. A. Yusseff, S.83
Christliche Gelehrte geben Widersprüche in der Bibel zu (teil 5 von 7): Beginn, ein wenig ehrlicher zu sein
Beschreibung: Einige neuere Übersetzungen der Bibel beginnen nun, die Widersprüche und Zweifelhaftigkeit der Passagen zu erwähnen.
- von Misha’al ibn Abdullah (entnommen aus dem Buch: What Did Jesus Really Say?)
- Veröffentlicht am 21 Sep 2009
- Zuletzt verändert am 21 Sep 2009
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Also, woher kommen eigentlich alle diese Bibeln und warum diese Schwierigkeit zu definieren, was eine wahrhaftig von Gott "inspirierte" Aussage ist? Sie stammen von den "alten Manuskripten" (auch als MSS bekannt). Die christliche Welt verfügt heute über eine Fülle von 24 000 "alten Manuskripten" der Bibel, die bis zum vierten Jahrhundert nach Christus zurück reichen (aber nicht bis zu Christus oder den Aposteln selbst). Mit anderen Worten haben wir Evangelien, die zu jener Zeit entstanden sind, als die Trinitarier die christliche Kirche übernahmen. Alle Manuskripte von vorher sind seltsamerweise verschwunden. Alle Bibeln, die heute existieren, wurden von diesen "alten Manuskripten" zusammengestellt. Jeder Bibelgelehrte wird uns sagen, dass keine zwei alten Manuskripte genau gleich sind.
Die Menschen heute glauben, es gäbe nur EINE Bibel, und EINE Version von jedem Bibelvers darin. Dies ist von der Wahrheit weit entfernt. Alle Bibeln, die heute in unserem Besitz sind (wie KJV, NRSV, NAB, NIV,...etc.), sind das Ergebnis des außerordentlichen Auswählens und Kopierens aus diesen unterschiedlichen Manuskripten, von denen kein einziges die definitive Referenz ist. Es gibt unzählige Fälle, wo ein Paragraph in einem "alten Manuskript" steht, aber in anderen völlig fehlt. Beispielsweise Markus 16:8-20 (zwölf ganze Verse) fehlt in der Mehrzahl der alten Manuskripte, die heute einzusehen sind (wie das Sinai Manuskript, die Vatikan 1209 und die Aramäische Version), aber in neueren "alten Manuskripten" taucht dieser Paragraph auf. Es gibt auch zahlreiche dokumentierte Fälle, wo sogar geographische Lagen sich von einem alten Manuskript zum nächsten völlig unterscheiden. Zun Beispiel ist im "Samariter Pentateuch Manuskript" in 5 Moses 27:4 vom "Berg Gerizim" die Rede, während im "Hebräer Manuskript" in genau demselben Vers von "Berg Ebal" gesprochen wird. Aus 5 Moses 27:12-13 können wir sehen, dass es sich um zwei völlig unterschiedliche Orte handelt. Ähnlich bei Lukas 4:44 erwähnen manche "alte Manuskripte" die "Synagogen von Judäa", während andere von den "Synagogen von Galiläa" sprechen. Dies sind nur wenige Beispiele, aber verständnisvolles Lesen würde ein eigenes Buch füllen.
Es gibt zahllose Beispiele in der Bibel, wo Verse fragwürdiger Natur in den Text eingefügt worden sind, ohne irgendeine Kennzeichnung für den Leser, dass viele Gelehrten und Übersetzer, was deren Authenzität angeht, ernsthafte Bedenken haben. Die König James Version der Bibel (auch bekannt als die “Authorized Version”) ist die, die von der Mehrheit der Christen heute in die Hand genommen wird, ist die, die in dieser Hinsicht am notorischsten ist. Sie gibt dem Leser absolut keine Vorstellung von der Fragwürdigkeit solcher Verse. Allerdings beginnen jetzt neuere Übersetzungen von der Bibel, in dieser Hinsicht etwas ehrlicher und fortschrittlicher zu sein. Beispielsweise die New Revised Standard Version of the Bible, von Oxford Press, ein außerordentlich feines System von Klammern eingeführt, indem die auffälligsten derartiger fragwürdiger Verse mit doppelten eckigen Klammern ([[ ]]) versehen werden. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass der Gelengenheitsleser die wahre Funktion dieser Klammern ernst nehmen wird. Sie sind dazu da, um den informierten Leser darüber aufzuklären, dass die Verse in den Klammern höchst fragwürdiger Natur sind. Beispiele hierfür sind die Geschichte von der "Ehebrecherin" in Johannes 8:1-11; ebenso wie Markus 16:9-20 (die Wiederauferstehung Jesu und Rückkehr) und Lukas 23:34 (was interessanterweise genug die Bestätigung der Prophezeihung in Jesaja 53:12 ist) ...und so weiter.
Zum Beispiel sagen die Kommentatoren dieser Bibel in bezug auf Johannes 8:1-11 in einer sehr kleinen Bemerkung unten auf der Seite:
“In den ältesten Schriften fehlen 7:53 bis 8:11; in anderen wird diese Passage nach 7:36 oder nach 21:25 oder nach Lukas 21:38 mit Variationen im Text eingefügt; manche kennzeichnen den Text als zweifelhaft.”
In Hinblick auf Markus 16:9-20 wird uns, seltsam genug, eine Wahl gelassen, wie es und gefallen würde, wie das Markus-Evangelium endet. Die Kommentatoren haben sowohl ein "kurzes Ende" als auch ein "langes Ende" bereit. Also wird uns die Wahl gelassen, was wir als "Inspiration Gottes" bevorzugen wollen. Wieder einmal sagen die Kommentatoren am Ende dieses Evangeliums in einem sehr kleinen Text:
“Manche der ältesten Schriften lassen das Buch nach Vers 8 enden, eine beläßt es bei dem kürzeren Ende; andere beinhalten das kürzere Ende und fahren dann mit den Versen 9-20 fort. Bei den meisten Schriften folgen die Verse 9-20 unmittelbar nach Vers 8, auch wenn in einigen von ihnen diese Passage als zweifelhaft gekennzeichnet wurde.”
Peake’s Kommentar der Bibel berichtet:
“Man ist sich jetzt allgemein darüber einig, dass 9-20 kein ursprünglicher Teil von Markus waren. In den ältesten MSS tauchen sie nicht auf und tatsächlich auch nicht in den Abschriften, die von Matthäus und Lukas verwendet worden waren. Ein aramäisches Manuskript aus dem 10. Jahrhundert schreibt diese Passage Aristion, dem Presbyter, der von Papias erwähnt wird, zu. (ap.Eus.HE III, xxxix, 15).”
“Tatsächlich wurde erst kürzlich eine aramäische Übersetzung von St. Markus entdeckt, in der die letzten zwölf Verse von St. Markus Ariston zugeschrieben werden, der andererseits auch als einer der frühesten christlichen Väter bekannt ist; und es ist gut möglich, dass diese Überlieferung korrekt ist.” [1]
Selbst wenn, dann wird außerdem noch notiert, dass diese Verse bei verschiedenen "Autotitäten" unterschiedlich berichtet werden. Beispielsweise wird von Vers 14 von manchen Kommentatoren behauptet, in manchen "alten Schriften" seien folgende Worte eingefügt worden:
“und sie entschuldigten sich, indem sie sagten: ´diese Zeit der Gesetzlosigkeit und des Unglaubens ist unter Satan, der der Wahrheit und der Macht Gottes nicht gestattet, über die unreinen Dinge der Geister die Oberhand zu gewinnen. Offenbart daher jetzt eure Rechtschaffenheit.’So sprachen sie zu Christus und Christus antwortete ihnen: ´Im Laufe der Jahre wird sich Satans Macht erfüllt haben, aber andere schreckliche Dinge werden sich nähern. Und für diejenigen, die gesündigt haben, werde ich dem Tod überlassen, damit sie zur Wahrheit zurückkehren und nicht mehr sündigen mögen, so dass sie die geistlichen und nie endenden Segen der Rechtschaffenheit genießen, der im Himmel sein wird.’”
Footnotes:
[1] Our Bible and the Ancient Manuscripts (Unsere Bibel und die alten Manuskripte), F. Kenyon, Eyre and Spottiswoode, S. 7-8.
Christliche Gelehrte geben Widersprüche in der Bibel zu (teil 6 von 7): Unermüdliches Verfälschen am Text der Bibel
Beschreibung: Mehr Beispiele für das Verfälschen der Bibel.
- von Misha’al ibn Abdullah (entnommen aus dem Buch: What Did Jesus Really Say?)
- Veröffentlicht am 28 Sep 2009
- Zuletzt verändert am 28 Sep 2009
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Dr. Lobegott Friedrich Konstantin von Tischendorf war einer der wichtigsten konservativen Bibelgelehrten des neunzehnten Jahrhunderts. Er war einer der tüchtigsten, unnachgiebigsten Verfechter der "Trinität", den die Geschichte je kennengelernt hat. Eine der größten Errungenschaften seines Lebens war die Entdeckung des ältesten bekannten Manuskripts der Bibel, das der Menschheit bekannt ist, dem "Codex Sinaiticus" aus dem Sankt Catherinen Kloster am Berg Sinai. Eine der verheerendsten Entdeckungen, die beim Studium des Manuskripts aus dem vierten Jahrhundert gemacht wurde, war, dass das Markusevangelium bei Vers 16:8 endete und nicht mit Vers 16:20, wie heute. Mit anderen Worten, die zwölf Verse (Markus 16:9 bis 16:20) sind irgendwann nach dem vierten Jahrhundert von der Kirche in die Bibel eingefügt worden. Clement von Alexandria und Origen hat diese Verse nie zitiert. Später wurde herausgefunden, dass die besagten zwölf Verse, in denen der "Bericht von der Wiederauferstehung Jesu´" zu finden ist, in den Codices Syriacus, Vaticanus und Bobiensis nicht auftauchen. Ursprünglich enthielt das "Markusevangelium" keinerlei Erwähnung von der "Wiederauferstehung Jesu´" (Markus 16:9 bis 16:20). Vierhundert Jahre nach dem Verschwinden Jesu´ (wenn nicht noch mehr) wurde der Kirche die göttliche "Inspiration" eingegeben, die Geschichte von der Wiederauferstehung am Ende dieses Evangeliums hinzuzufügen.
Der Verfasser des “Codex Sinaiticus” besaß keinen Zweifel daran, dass das Markusevangelium bei 16:9 endete, wie um diese Tatsache zu betonen, können wir feststellen, dass er genau nach dem Ende dieses Verses den Text mit einem feinen künstlerischen Kniff mit den Worten: "Das Evangelium nach Markus" zu Ende bringt. Tischendorf war ein unnachgiebiger konservativer Christ und als solcher brachte er es fertig, diese Diskrepanz beiläufig herunterzuspielen, denn seiner Einschätzung nach war Markus weder ein Jünger noch ein Augenzeuge der Mission Jesu´ gewesen, sondern er berief sich in seiner Darlegung auf die der Jünger wie Matthäus und Johannes. Wie auch an anderer Stelle in diesem Buch zu sehen ist, erkennen die heutigen christlichen Gelehrten die Schriften des Paulus als die ältesten Schriften in der Bibel an, diese werden dicht gefolgt vom "Markusevangelium" und den Evangelien des Matthäus und des Lukas", die der allgemeinen Ansicht nach ihre Grundlage im "Markusevangelium" haben. Diese Entdeckung war das Ergebnis jahrhundertelanger detaillierter und gewissenhafter Studien dieser christlicher Gelehrten und alle Einzelheiten können hier nicht wiederholt werden. Es genügt, zu sagen, dass die anerkanntesten christlichen Gelehrten heute anerkennen, dass dies eine grundlegende, indiskutable Tatsache ist.
Gegenwärtig beginnen die Übersetzer und Verleger unserer modernen Bibeln, ein bißchen aufrechter und ehrlicher mit ihren Lesern zu sein. Obwohl sie vielleicht nicht einfach offen zugeben, dass diese zwölf Verse Verfälschungen der Kirche und nicht Gottes Worte waren, so beginnen sie aber trotzdem, die Aufmerksamkeit des Lesers auf den Fakt zu lenken, dass es zwei "Versionen" des "Markusevangeliums" gibt und es dem Leser zu überlassen, sich zwischen diesen beiden "Versionen" zu entscheiden.
Jetzt stellt sich die Frage: "Wenn die Kirche das "Markusevangelium" gefälscht hat, haben sie es dabei belassen, oder gibt es da noch mehr?" Wie es so ist, hat Tischendorf auch entdeckt, dass das "Johannesevangelium" ebenfalls über Jahre hinweg von der Kirche bearbeitet worden war. Zum Beispiel:
1.Es wurde herausgefunden, dass die Verse von Johannes 7:53 bis 8:11 (die Geschichte von der Ehebrecherin) in den meisten alten Exemplaren der Bibel, die dem Christentum heute noch zugänglich sind, absolut nicht zu finden sind, insbesondere in den Codices Sinaiticus oder Vaticanus.
2.Es wurde ebenfalls herausgefunden, dass Johannes 21:25 eine spätere Einfügung war und dass die Verse aus dem Lukasevangelium (24:12), die davon handeln, dass Petrus das leere Grab Jesu´ entdeckte, in den alten Manuskripten auch nicht zu finden ist.
(Mehr zu diesem Thema lesen sie in dem Buch: "Secrets of Mount Sinai (Geheimnisse des Berges Sinai)" von James Bentley, Doubleday, NY, 1985).
Viele der Entdeckungen von Dr. Tischendorf die ständigen und unermüdlichen Verfälschungen des Bibeltextes betreffend, wurden im zwanzigsten Jahrhundert wissenschaftlich bewiesen. Beispielsweise hat eine Studie des Codex Sinaicus unter ultraviolettem Licht gezeigt, dass das "Johannesevangelium" ursprünglich bei Vers 21:24 endete und mit einem kurzen Anhang und dann den Worten "das Evangelium nach Johannes" abgeschlossen wurde. Allerdings hat einige Zeit später ein völlig anders "inspiriertes" Individuum den Stift zur Hand genommen, den Text nach Vers 24 verwinden lassen und dann den "inspirierten" Text von Johannes 21:25 nach Vers 24 hinzugefügt, den wir heute in unserer Bibel finden.
Die Beweise für die Verfälschungen werden immer mehr. Zum Beispiel unterscheidet sich das "Vaterunser" in Lukas 11:2-4 ganz erheblich von den Versionen derer, die uns durch Vermittlung jahrhundertelanger "inspirierter" Korrekturen erreicht haben. In Lukas 11:2-4 dieses ältesten christlichen Manuskripts lesen wir:
“Vater, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden. Gib uns unser tägliches Brot. Und vergib uns unsere Sünden; denn auch wir vergeben allen, die uns schuldig sind. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Übel.”
Außerdem ist der "Codex Vaticanus" ein weiteres altes Manuskript, dem die christlichen Gelehrten einen gleichen ehrfurchtvollen Stand wie dem "Codex Sinaiticus" gewähren. Diese beiden Codices aus dem vierten Jahrhundert werden als die ältesten Abschriften der Bibel betrachtet, die heute zugänglich sind. Im Codex Vaticanus können wir eine Version von Lukas 11:2-4 finden, wenn auch kürzer als im Codex Sinaiticus. In dieser Version sind sogar die Worte dein Wille geschehe wie im Himmelso auf Erden nicht zu finden.
Nun, wie sah die Position der offiziellen Kirche angesichts dieser "Diskrepanzen" aus? Wie entschied sich die Kirche, mit dieser Situation umzugehen? Riefen sie die führendsten Gelehrten christlicher Literatur zu einer Riesenkonferenz zusammen, um die ältesten Manuskripte, die der Kirche zugänglich sind, gemeinsam zu studieren und zu einer gemeinsamen Übereinstimmung zu kommen, welches das wahre, ursprüngliche Wort Gottes war? Nein!
Also, haben sie dann jeden Aufwand unternommen, um zahlreiche Kopien der ursprünglichen Manuskripte anzufertigen und die in die christliche Welt zu versenden, damit sie ihre eigenen Entscheidungen treffen können, welches wirklich das ursprüngliche unverfälschte Wort Gottes ist? Wieder nein!
Christliche Gelehrte geben Widersprüche in der Bibel zu (teil 7 von 7): “Inspirierte” Veränderungen durch die Kirche
Beschreibung: Die Rolle der Kirche bei dem Verbergen und Verfälschen der Wahrheit.
- von Misha’al ibn Abdullah (entnommen aus dem Buch: What Did Jesus Really Say?)
- Veröffentlicht am 19 Oct 2009
- Zuletzt verändert am 19 Oct 2009
- Gedruckt: 678
- Gesehen: 36,365
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Also, was taten sie? Lass uns Rev. Dr. George L. Robertson fragen. In seinem Buch "Where did we get our Bible? (Woher haben wir unsere Bibel bekommen?)" schreibt er:.
“Von den Manuskripten der Heiligen Schriften auf Griechisch, die noch heute existieren, wird gesagt, es gäbe mehrere Tausend variierende Wortlaute… Drei oder vier besondere dieser alten, ausgeblichenen und unattraktiven Dokumente stellen die ältesten und zugleich wertvollsten Schätze der christlichen Kirche dar und deshalb sind sie von besonderem Interesse." Das erste in der Aufzählung des Rev. Richardson ist der "Codex Vaticanus", von dem er sagt: "Dies ist möglicherweise das älteste aller griechischen Manuskripte, die bekannterweise noch existieren. Es wird als Codex ´B´ bezeichnet. 1448 hat Papst Nicholas V ihn nach Rom gebracht, wo er praktisch seitdem gelegen hat, ausdauernd bewacht durch die päpstlichen Beamten in der Bibliothek des Vatikan. Seine Geschichte sei hier kurz erzählt: 1533 wußte Erasmus von seiner Existenz, aber weder er noch irgendeiner seiner Nachfolger bekam die Erlaubnis, ihn zu studieren… so ziemlich unerreichbar für Gelehrte bis Tischendorf 1843 nach Monaten der Verzögerung letzendlich doch die Erlaubnis erhielt, ihn für sechs Stunden einzusehen. Einem weiteren Spezialisten namens Muralt wurde 1844 eine ähnlich kurze Einsicht von neun Stunden gewährt. Die Geschichte von Dr. Tregelles dem im Jahr 1845 durch die Autoritäten gestattet wurde (ohne dass sie sich dessen bewußt waren), ihn Seite für Seite zu sichern, indem er ihn auswendig lernte, ist faszinierend. Dr. Tregelles gelang es. Ihm wurde erlaubt, das Manuskript über einen längeren Zeitraum hinweg zu studieren, aber er durfte ihn weder berühren, noch Notizen machen. Jeden Tag, wenn er den Raum betrat, in dem das besondere Dokument verwahrt wurde, wurden tatsächlich seine Taschen durchsucht und Stift, Papier und Tinte wurden ihm abgenommen, wenn er solche Dinge dabei hatte. Die Erlaubnis einzutreten wurde allerdings wiederholt, bis er schließlich einen großen Teil der abweichenden Wortlaute dieses ältesten Textes mit sich davongetragen und in seinem Zimmer kommentiert hatte. Häufig allerdings, sobald die päpstlichen Autoritäten im Verlauf (einer Sitzung) bemerkten, dass er sich zu sehr in einen Abschnitt vertiefte, entrissen sie ihm das Manuskript und lenkten seine Aufmerksamkeit auf ein anderes Blatt. Vielleicht hatten sie entdeckt, dass Tregelles den Text praktisch gestohlen hatte, und dass die biblische Welt nun die Geheimnisse ihres historischen Manuskripts erfahren würde. Hiernach ordnete Papst Pius IX an, dass er verfielfältigt und in Umlauf gebracht werden sollte; und so geschah es, in fünf Bänden, die 1857 erschienen. Aber das Werk wurde sehr unbefriedigend ausgeführt. Ungefähr zur gleichen Zeit machte Tischendorf einen dritten Versuch, Einsicht zu erhalten und ihn zu untersuchen. Er hatte Erfolg und später gab er den Text der ersten zwanzig Seiten heraus. In den Jahren 1889-90 wurde schließlich der gesamte Text mit Genehmigung des Papstes fotografiert und als Facsimile veröffentlicht und herausgegeben, so dass ein Exemplar der teuren Quartbände nur bei den Hauptbibliotheken in der biblischen Welt erhältlich war, in deren Besitz sie sich heute auch befinden.”[1]
Was fürchteten all die Päpste? Wovor hatte der Vatikan insgesamt Angst? Warum war die Vorstellung, ihre älteste Abschrift der Bibel der allgemeinen Öffentlichkeit zugänglich zu machen, so erschreckend für sie? Warum verspürten sie eine Notwendigkeit, die meisten alten Abschriften des inspirierten Wort Gottes in einer dunklen Ecke des Vatikan zu vergraben, damit sie niemals von der Außenwelt zu sehen sind? Warum? Was ist mit all den Tausenden anderen Manuskripten, die bis zum heutigen Tage in den tiefsten Tiefen der Gewölbe des Vatikan verborgen bleiben, nie gesehen oder studiert von der breiten Masse des Christentums?
“Und als Gott den Bund mit denen schloß, welchen die Schrift gegeben wurde, (und sprach:) "Wahrlich, tut sie den Menschen kund und verbergt sie nicht." - da warfen sie sie über ihre Schulter und verkauften sie für einen winzigen Preis. Und schlimm ist das, was sie (dafür erkauften)!” (Quran 3:187)
“Sprich: "O Leute der Schrift, übertreibt nicht zu Unrecht in eurem Glauben und folgt nicht den bösen Neigungen von Leuten, die schon vordem irregingen und viele irregeführt haben und weit vom rechten Weg abgeirrt sind.“ (Quran 5:77)
Kehren wir zu unseren Studien einiger "Ungereimtheiten" zwischen unserer modernen Bibel und den meisten alten Abschriften der Bibel, die Auserwählten zugänglich sind, dann finden wir, dass der Vers Lukas 24:51 den vermeintlichen Bericht von der endgültigen Trennung von Jesus (Friede sei mit ihm) und wie er "zum Himmel erhoben worden ist", enthält. Wie wir allerdings schon auf den vorangegangenen Seiten gesehen haben, fehlen im Codex Sinaiticus und anderen alten Manuskripten die Worte: ‹und fuhr gen Himmel› völlig. Der Vers lautete nur:.
“und es geschah, da er sie segnete, schied er von ihnen.”
C.S.C. Williams beobachtete, wenn diese Weglassung korrekt wäre, "gäbe es im ursprünglichen Text des Evangeliums überhaupt keinen Beweis für die Himmelfahrt ."
Einige andere "inspirierte" Modifikationen der Kirche am Codex Sinaiticus und unseren modernen Bibeln sind:.
·Matthäus 17:21 fehlt im Codex Sinaiticus.
·In unseren modernen Bibeln lesen wir in Markus 1:1: "Dies ist der Anfang des Evangeliums von Jesus Christus, Sohn Gottes"; allerdings heißt dieser Vers in diesem ältesten Manuskript lediglich: "Dies ist der Anfang des Evangeliums von Jesus Christus." Seltsamerweise sind es genau diese Worte, die den Qur´an der Muslime reizen; "Sohn Gottes" fehlt völlig, ist das nicht interessant?
·Die Worte von Jesus in Lukas 9:55-56 fehlen.
·Der Originaltext von Matthäus 8:2, wie wir ihn im Codex Sinaiticus finden, sagt uns, dass ein Leprakranker Jesus bat, ihn zu heilen und Jesus "streckte ärgerlich [seine]Hand aus rührte ihn an und sprach: "Ich will´s tun. Du bist gereinigt." In unseren modernen Bibeln fehlt das Wort "ärgerlich" seltsamerweise.
·Lukas 22:44 im Codex Sinaiticus und unseren modernen Bibeln behaupten, dass ein Engel vor Jesus erschien und ihn stärkte. Im Codex Vaticanus fehlt dieser Engel seltsamerweise. Wenn Jesus "der Sohn Gottes" wäre, dan wäre es für ihn höchst unangebracht, einen Engel zu benötigen, der ihn stärkt. Bei diesem Vers muss es sich also um einen Schreibfehler handeln, oder?
·Die angeblichen Worte Jesu´ am Kreuz "Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun" (Lukas 23:34) waren ursprünglich Teil des Codex Sinaiticus, wurden aber später aus dem Text entfernt. Wenn wir uns ins Gedächtnis rufen, wie die Kirche im Mittelalter die Juden betrachtete und behandelte, können wir uns dann nicht einen guten Grund denken, warum dieser Vers der offiziellen Kirchenpolitik und ihrer "Inquisitionen" im Wege stand?
·Johannes 5:4 fehlt beim Codex Sinaiticus.
·In Markus 9 fehlen wieder die Worte: "wo ihr Wurm nicht stirbt und ihr Feuer nicht verlöscht".
·In Matthäus 5:22 fehlen die Worte "ohne Grund" sowohl im Codex Vaticanus und Sinaiticus.
·Matthäus 21:7 lautet in unseren modernen Bibeln:. "Die Jünger gingen hin und taten, wie Jesus ihnen befohlen hatte, und brachten die Eselin und das Füllen und legten ihre Kleider darauf, und er [Jesus] setzte sich darauf." In den ursprünglichen Manuskripten steht der Vers so: "und er setzte sich auf sie". Allerdings wiesen manche das Bild von Jesus auf zwei Tieren zr gleichen Zeit reitend zurück, daher wurde dieser Vers in "und er setzte sich auf es" abgeändert (welches "es"?). Schon bald darauf vermied die Übersetzung dieses Problem geschickt, indem sie es als "darauf" übersetzte.
·In Markus 6:11 enthält unsere moderne (englische) Bibel die Worte: "Fürwahr, ich sage euch, Es wird für Sodom und Gomorra am Tag des Gerichts erträglicher sein, als für diese Stadt." Diese Worte aber finden wir in keinem der alten Manuskripte der christlichen Bibel, sie sind Jahrhunderte später in den Text eingefügt worden.
·Die Worte von Matthäus 6:13: "Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit, Amen" wirst du wie andere auch in diesen beiden ältesten Manuskripten vergeblich suchen. Die entsprechenden Passagen bei Lukas sind ebenfalls fehlerhaft.
·Matthäus 27:35 enthält in unseren modernen Bibeln die Worte: "damit erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten (Ps.22,19): ´Sie haben meine Kleider unter sich geteilt und haben über meinen Rock das Los geworfen´. Diese Passage widerum finden wir gemäß Rev. Merrill in keinem unzialschriftlichem Manuskript, das vor dem neunten Jahrhundert angefertigt worden ist.
·Im 1. Brief des Paulus an Timotheus 3:16 heißt es ursprünglich: "Und kündlich groß ist das gottselige Geheimnis: welches sich offenbart im Fleisch..." dies wurde dann später geschickt umgeändert in: "Und kündlich groß ist das gottselige Geheimnis: Er ist offenbart im Fleisch..." Damit war die Doktrin von der "Menschwerdung" geboren.
Footnotes:
[1] “Where did we get our Bible?”, Rev. Dr. George L. Robertson. Harper and Brothers Publishers, S.110-112
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