Die Wunder von Muhammad (teil 3 von 3)
Beschreibung: Eine Erwähnung anderer verschiedener Wunder des Propheten, möge Gott ihn loben.
- von IslamReligion.com
- Veröffentlicht am 31 Mar 2008
- Zuletzt verändert am 12 May 2008
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Es gibt noch viele andere Wunder, die der Prophet vollbrachte und die in der Sunna oder Sammlung der Aussagen, Taten, Zustimmungen und Beschreibungen des Propheten festgehalten sind.
Der Baumstamm
In Medina pflegte Muhammad an einem Baumstamm zu lehnen, wenn er eine Rede hielt. Als die Zahl der Gläubigen anwuchs, schlug jemand vor, eine Kanzel zu bauen, um von dort die Reden zu halten. Nachdem die Kanzel gebaut war, gab er den Baumstamm auf. Abdullah ibn Umar, ein Gefährte, bezeugte, was er mit seinen eigenen Augen gesehen hat. Man hörte den Stamm weinen, da ging der Prophet der Gnade zu ihm und streichelte ihn mit seiner Hand.[1]
Dieses Ereignis wurde ebenfalls von Augenzeugen berichtet und über die Jahrhunderte hinweg mit einer ununterbrochenen Kette von glaubwürdigen Gelehrten übermittelt (hadith mutawatir).[2]
Das Fließen von Wasser
Bei mehr als einer Gelegenheit, wenn die Menschen furchtbar unter Wassermangel litten, rettete sie der Segen Muhammads. Im sechsten Jahr nach seiner Auswanderung von Mekka nach Medina ging Muhammad nach Mekka zum Pilgern. Auf der langen Reise durch die Wüste ging allen Menschen das Wasser aus, nur der Prophet hatte noch ein Gefäß mit Wasser, mit dem er die Waschung zum Gebet verrichtete. Er steckte seine Hand in das Gefäß und das Wasser begann, zwischen seinen Fingern hervorzusprudeln. Jabir bin Abdullah, der das Wunder bezeugte, sagte von den fünfzehn hundert Männern: ´Wir tranken es und verrichteten die Gebetswaschung.´[3] Dieses Wunder wurde mit einer ununterbrochenen Kette von glaubwürdigen Gelehrten überliefert (hadith mutawatir).[4]
Das Sprudeln des Wassers von menschlichen Fingern ähnelt dem Wunder Moses´, der Wasser aus dem Stein hervorkommen ließ.
Gesegnetes Mahl
Bei mehr als einer Gelegenheit segnete der Prophet Essen, das er entweder berührte oder Bittgebete darüber sprach, so dass alle Anwesenden davon satt wurden. Dies geschah zu Zeiten, als Nahrungs- und Wasserknappheit die Muslime heimsuchte.[5] Diese Wunder fanden in Anwesenheit vieler Menschen statt, und können schon deshalb unmöglich geleugnet werden.
Heilung von Kranken
Abdullah ibn Atiek brach sein Bein und Muhammad heilte es, indem er mit seiner Hand darüber strich. Abdullah sagte, es sei so gewesen, als ob damit nichts geschehen sei! Die Person, die dieses Wunder überlieferte, war ein anderer Gefährte, Bara´ ibn Azib. (Sahieh Al-Bukhari)
Während der Expedition von Khaibar heilte Muhammad das schmerzende Auge von Ali ibn Abi Talib vor dem ganzen Heer. Viele Jahre später wurde Ali der vierte Khalif der Muslime.[6]
Teufel austreiben
Muhammad vertrieb den Teufel aus dem Körper eines Jungen, den seine Mutter zu ihm brachte, damit er ihn heile. Er sagte: "Komm heraus! Ich bin Muhammad, der Gesandte Gottes!" Die Frau sagte: ´Bei dem Einen, der dich mit der Wahrheit gesandt hat, wir haben seitdem nichts Falsches mehr an ihm gesehen.´[7]
Antwort auf Gebete
(1) Die Mutter von Abu Hurairah, einem engen Gefährten von Muhammad, pflegte schlecht vom Islam und von seinem Propheten zu sprechen. Eines Tages kam Abu Hurairah weinend zu Muhammad und bat ihn, für seine Mutter zu beten, damit sie gerettet würde. Muhammad betete und als Abu Hurairah nach Hause zurückkehrte, fand er, dass seine Mutter bereit war, den Islam anzunehmen. Sie sprach das Glaubensbekenntnis vor ihrem Sohn und trat in den Islam ein.[8]
(2) Jarir ibn Abdullah wurde vom Propheten beauftragt, das Land von einem Götzen, der neben Gott angebetet wurde, zu befreien, der aber beklagte sich, dass er nicht so gut auf einem Pferd reiten könne. Da betete der Prophet für ihn: ´O Gott, mach ihn zu einem starken Reiter und mach ihn zu einem, der leitet und geleitet wird.´ Jarir bezeugt, dass er nimals wieder von einem Pferd gefallen ist, seitdem der Prophet für ihn gebetet hat.[9]
(3) Die Menschen litten zur Zeit Muhammads unter einer Hungersnot. Als Muhammad am Freitag seine wöchentliche Predigt hielt, stand ein Mann auf und sagte: ´O Gesandter Gottes, unser Reichtum wurde zerstört und unsere Kinder sterben. Bete für uns zu Gott.´ Da erhob Muhammad seine Hände im Gebet.
Diejenigen, die daran teilgenommen haben, bezeugten, dass genau in dem Moment, als er die Hände wieder herunternahm, die Wolken begannen, sich wie Berge aufzutürmen!
In der Zeit, in der er von der Kanzel herabstieg, rann der Regen von seinem Bart!
Es regnete die ganze Woche – bis zum nächsten Freitag!
Derselbe Mann stand wieder auf und beklagte sich dieses Mal: ´O Gesandter Gottes, unsere Gebäude sind zerstört und unser Besitz ist überschwemmt. Bete für uns zu Gott!´
Muhammad erhob seine Hände und betete: ´O Gott, (lass es ) um uns herum (regnen), aber nicht auf uns.´
Diejenigen, die daran teilgenommen haben, bezeugten, dass die Wolken in die Richtung zogen, in die er gezeigt hatte, die Stadt von Medina war von Wolken umgeben, aber es gab keine Wolke über ihr![10]
(4) Hier ist noch die schöne Geschichte von Ğabir zu erzählen. Er bezeugt, dass sein Kamel, auf dem er ritt, eines Tages erschöpft war, weil es zum Wassertragen verwendet worden war. Das Kamel konnte nur unter Schwierigkeiten gehen. Muhammad fragte ihn: ´Was ist mit deinem Kamel los?´ Als er herausfand, wie müde das Kamel war, betete Muhammad für das schwache Kamel, und von da an, so berichtete Ğabir, lief das Kamel immer vor den anderen! Muhammad fragte Ğabir: ´Was macht dein Kamel?´ Ğabir antwortete: ´Es geht ihm gut, dein Segen hat es erreicht.´ Muhammad kaufte das Kamel von Ğabir auf der Stelle für ein Goldstück unter der Bedingung, dass Ğabir darauf zur Stadt zurück ritt. Als sie Medina erreichten, brachte es Ğabir am nächsten Morgen zu Muhammad. Muhammad gab ihm das Goldstück und befahl ihm, das Kamel zu behalten![11]
Es ist kein Wunder, warum jene, die bei ihm waren und Zeugen dieser großartigen Wunder wurden, die vor Menschenmengen vollbracht wurden, sich seiner Ehrlichkeit so sicher waren.
Footnotes:
[1] Sahieh Al-Bukhari.
[2]Mehr als zehn Gefährten des Propheten überlieferten, dass sie den Baumstamm weinen gehört hatten. Siehe die Werke der Meister des Hadith: ‘Azhar al-Mutanathira fi al-Ahadith al-Mutawatira’ von al-Suyuti S. 267, ‘Nadhm al-Mutanathira min al-Hadith al-Mutawatir,’ von al-Kattani S. 209 und ‘Shamail’ von Ibn Kathir S. 239.
[3] Sahieh Al-Bukhari.
[4]Mehr als zehn Gefährten des Propheten berichteten hiervon. Siehe ‘Nadhm al-Mutanathira min al-Hadith al-Mutawatir,’ von al-Kattani S. 212, ‘al-Shifa’ von Qadhi Iyyad, vol 1, S. 405, und ‘al-’Ilaam’ von al-Qurtubi, S. 352.
[5] Sahieh Al-Bukhari. Siehe ‘Nadhm al-Mutanathira min al-Hadith al-Mutawatir,’ von al-Kattani S. 213 und ‘al-Shifa’ von Qadhi Iyyad, vol 1, S. 419.
[6] Sahieh Al-Bukhari, Sahieh Muslim
[7] Musnad of Imam Ahmad, und Sharh’ al-Sunnah
[8] Sahieh Muslim
[9] Sahieh Muslim
[10]Sahieh Al-Bukhary, Sahieh Muslim
[11] Sahieh Al-Bukhary, Sahieh Muslim
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