Eine kurze Einleitung zum Islam (teil 1 von 2)
Beschreibung: Eine kurze Einleitung über die Bedeutung des Islam, der Gottbegriff im Islam und Seine grundsätzliche Botschaft an die Menschheit durch die Propheten.
- von Daniel Masters, AbdurRahman Squires und I. Kaka
- Veröffentlicht am 26 Jul 2010
- Zuletzt verändert am 07 Feb 2016
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Islam und Muslime
Das Wort “Islam” ist ein arabisches Wort, das “Ergebenheit in den Willen Gottes” bedeutet. Dieses Wort kommt von derselben Wurzel wie das arabische Wort “Salam”, das „Frieden“ heißt. Als solches lehrt die Religion des Islam, dass man sich Gott ergeben und nach Seinem Göttlichen offenbarten Gesetz leben muss, um wahren Seelenfrieden und Sicherheit im Herzen zu erreichen. Die wichtigste Wahrheit, die Gott der Menschenheit offenbart hat, ist, dass es nichts Göttliches gibt und nichts, das würdig wäre, angebetet zu werden, außer der Allmächtige Gott, daher sollen sich Ihm alle Menschen ergeben.
Das Wort „Muslim“ bezeichnet jemanden, der sich dem Willen Gottes unterwirft, ungeachtet seiner Rasse, Nationalität oder seines ethnischen Hintergrundes. Ein Muslim zu sein, beinhaltet willige Hingabe und aktive Gehorsamkeit zu Gott und im Einklang mit Seiner Botschaft zu leben. Einige Leute denken fälschlichereise, dass der Islam nur eine Religion für Araber sei, aber nichts könnte von der Wahrheit weiter entfernt sein. Es gibt nicht nur auf der ganzen Welt Menschen, die zum Islam konvertiert sind, ganz besonders in England, Amerika und Deutschland; wenn man nur einen Blick auf die unterschiedlichen Völker wirft, die in der muslimischen Welt leben – von Nigeria bis Bosnien und von Marokko bis Indonesien – dann kann man ganz leicht erkennen, dass Muslime aus allen verschiedenen Rassen, ethnischen Gruppen, Kulturen und Nationalitäten kommen. Interessant ist auch, dass über 80% aller Muslime keine Araber sind – es gibt mehr Muslime in Indonesien als in der gesamten arabischen Welt! Obwohl es wahr ist, dass die meisten Araber Muslime sind, besteht die große Mehrheit der Muslime aus Nicht-Arabern. Denn jeder, der sich vollständig Gott ergibt und Ihn allein anbetet, ist ein Muslim.
Die Beständigkeit der Botschaft
Der Islam ist keine neue Religion, denn “sich dem Willen Gottes ergeben”, d.h. Islam, war schon immer die einzige von Gott akzeptierte Religion. Aus diesem Grund ist der Islam die wahre „natürliche“ Religion, und es ist dieselbe ewige Botschaft, die in jedem Zeitalter von allen Propheten und Gesandten Gottes übermittelt wurde. Muslime glauben, dass alle Propheten Gottes, einschließlich Abraham, Noah, Moses, Jesus und Muhammad, dieselbe Botschaft vom reinen Monotheismus gebracht haben. Deshalb war der Prophet Muhammad nicht der Begründer einer Neuen Religion, wie viele Menschen fälschlicherweise denken, sondern er war der letzte Prophet des Islam. Indem Er Muhammad Seine letzte Botschaft offenbart hat, welche eine ewige und universelle Botschaft für die gesamte Menschheit ist, hat Gott schließlich Seinen Bund mit Abraham erfüllt, einem der ersten und größten Propheten.
Es genügt, zu sagen, dass der Weg des Islam derselbe wie der Weg des Propheten Abrahams ist, denn sowohl die Bibel als auch der Qur´an portraitieren Abraham als überragendes Beispiel von jemandem, der sich Gott völlig unterwirft und Ihn ohne Fürsprecher anbetet. Wenn einem dies einmal bewußt geworden ist, sollte klar sein, dass der Islam die beständigste und und universellste Botschaft von allen Religionen enthält, denn alle Propheten und Gesandte waren “Muslime”, d.h. jene, die sich dem Willen Gottes ergaben, und sie predigten „Islam“, d.h. die Ergebung in den Willen des Allmächtigen Gottes.
Die Einheit Gottes
Die Grundlage des islamischen Glaubens bildet der Glaube an die Einheit des Allmächtigen Gottes – des Gottes Abrahams, Noahs, Moses´ und Jesus´. Der Islam lehrt, dass der reine Glaube an Einen Gott allen Menschen eingegeben ist und der natürlichen Veranlagung der Seele entspricht. Als solches ist die islamische Vorstellung von Gott geradlinig, eindeutig und leicht zu verstehen. Der Islam lehrt, dass das Herz, der Verstand und die Seele des Menschen die passenden Behälter für die klare göttliche Offenbarung sind, und dass Gottes Offenbarungen an den Menschen nicht durch sich selbst widersprechende Geheimnisse oder unverständliche Vorstellungen verschleiert sind. Der Islam lehrt daher, dass Gott, obwohl Er von unserem begrenzten Verstand nicht vollständig begriffen und erfasst werden kann, nicht von uns erwartet, dass wir absurde oder sichtlich falsche Glaubensdinge über Ihn akzeptieren.
Gemäß den Lehren des Islam ist Gott, der Allmächtige, absolut Einer und in Seiner Einheit sollte kein Kompromiss eingegangen werden, indem Ihm irgendwelche Partner zur Seite gestellt werden – weder im Gottesdienst noch im Glauben. Deshalb wird von Muslimen verlangt, dass sie eine direkte Verbindung zu Gott aufrecht erhalten und aus diesem Grund sind sämtliche Vermittler absolut verboten. Vom islamischen Standpunkt her bedeutet, an die Einheit Gottes zu glauben, jegliche Anbetung und jeglichen Gottesdienst exklusiv für Gott zu verrichten, und dass Ihm allein derartige Titel wie „Herr“ und „Erlöser“ zustehen. Manche Religionen richten nicht ihre gottesdienstlichen Handlungen und Gebete nur an Gott alleine, obwohl sie vorgeben, nur an „einen Gott“ zu glauben. Sie verwenden den Titel „Herr“ auch für andere Wesen, die nicht All-Wissend, All-Mächtig und Ewig sind – auch nach ihren eigenen Schriften. Es genügt, zu sagen, dass es gemäß dem Islam nicht ausreicht, dass die Menschen glauben, dass „Gott Einer ist“, sondern sie müssen diesen Glauben auch in entsprechendes Verhalten umsetzen.
Kurz gesagt, die islamische Vorstellung von Gott, die vollständig auf Göttlicher Offenbarung basiert, besagt, dass es keine Zweideutigkeit in der Göttlichkeit gibt – Gott ist Gott und Mensch ist Mensch. Da Gott der alleinige Schöpfer und kontinuierliche Erhalter des Universums ist, übertrifft Er Seine Schöpfung – der Schöpfer und Seine Schöpfung vermischen sich niemals. Der Islam lehrt, dass Gott ein einzigartiges Wesen ist und dass Er frei von Geschlecht und menschlicher Schwäche ist und über allem steht, das die Menschen sich vorstellen können. Der Qur´an lehrt, dass die Zeichen und Beweise von Gottes Weisheit, Macht und Existenz in der ganzen Welt um uns herum erkennbar sind. Daher fordert Gott den Menschen auf, über die Schöpfung nachzudenken, um sich ein besseres Bild von seinem Schöpfer machen zu können. Muslime glauben, dass Gott Liebend, Erbarmungsvoll und Gnädig ist, und dass Er um die täglichen Belange der Menschen besorgt ist. Hierin zieht der Islam die einzigartige Bilanz zwischen falschen religiösen und philosophischen Extremen. Einige Religionen und Philosophien portraitieren Gott nur als unpersönliche „Höhere Macht“, die am Leben jedes einzelnen Individuums nicht weiter interessiert ist. Andere Religionen neigen dazu, Gott menschliche Eigenschaften zuzusprechen und lehren, dass Gott in Seiner Schöpfung anwesend sei, in jemandem oder etwas wiedergeboren – oder sogar in allem. Im Islam hat Gott jedoch die Menschheit gelehrt, dass Er „Erbarmungsvoll“, „Gnädig“, „Liebend“ und der „Beantworter der Gebete“ ist. Aber Er hat ebenfalls streng betont, dass „nichts Ihm jemals gleich ist“, und dass Er Hocherhaben über Zeit, Raum und Seiner Schöpfung steht. Schließlich muss noch erwähnt werden, dass Muslime denselben Gott anbeten, den auch die Juden und Christen anbeten – denn es gibt nur einen Gott. Unglücklicherweise denken manche Menschen, dass Muslime einen anderen Gott anbeten als Juden und Christen und dass „Allah“ nur der „Gott der Araber“ sei. Dieser Mythos, der von den Feinden des Islam verbreitet worden ist, ist völlig falsch, denn das Wort „Allah“ ist einfach der arabische Name für den Allmächtigen Gott. Dasselbe Wort wird auch von arabisch sprechenden Juden und Christen verwendet. Allerdings sollte deutlich gesagt werden, dass der Gottbegriff der Muslime, auch wenn sie denselben Gott anbeten wie Juden und Christen, sich erheblich von den Glaubensgrundlagen anderer Religionen unterscheidet – und das hauptsächlich, weil er auf Göttlicher Offenbarung basiert. Beispielsweise lehnen Muslime den christlichen Glauben an die Trinität ab, nicht nur weil der Qur´an dies auch tut, sondern wenn dies tatsächlich Gottes Natur wäre, dann hätte Er es auch Abraham, Noah, Jesus und all den anderen Propheten klar und deutlich offenbart.
Eine kurze Einleitung zum Islam (teil 2 von 2)
Beschreibung: Die Rolle des Qur´an und des Propheten Muhammads bei der Übermittlung der ursprünglichen, unveränderten Botschaft Gottes an die Menschheit und eine Beschreibung, wie die islamische Lebensweise den Weg zu einem besseren Leben bereitet.
- von Daniel Masters, AbdurRahman Squires und I. Kaka
- Veröffentlicht am 02 Aug 2010
- Zuletzt verändert am 02 Aug 2010
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Der Qur´an
Das arabische Wort “Al-Qur´an” bedeutet wörtlich “die Rezitation”. Wenn es im Hinblick auf den Islam verwendet wird, bedeutet das Wort Qur´an Gottes letzte Botschaft an die Menschheit, die dem Propheten Muhammad offenbart worden war. Der Qur´an, manchmal auch Koran geschrieben, ist das reine Wort Gottes – wie er immer wieder betont. Anders als andere heilige Schriften ist der Qur´an vollkommen erhalten geblieben, sowohl in seinen Worten als auch in der Bedeutung als lebendige Sprache. Der Qur´an ist ein bestehendes Wunder auf arabischer Sprache; er ist bekannt dafür, dass er in seinem Stil, seiner Form und seinem spirituellen Einfluss nicht imitierbar ist. Gottes letzte Offenbarung für die Menschen wurde dem Propheten Muhammad über einen Zeitraum von 23 Jahren offenbart.
Der Qur´an wurde von denen, die an ihn glauben, schon immer als das Wort Gottes betrachtet, d.h. nicht als etwas, das viele Jahre nach seiner Niederschrift durch ein religiöses Konzil festgelegt worden war. Der Qur´an wurde zu Lebzeiten des Propheten öffentlich vor muslimischen und nicht-muslimischen Gemeinschaften rezitiert. Der gesamte Qur´an wurde ebenfalls zu Lebzeiten des Propheten vollständig aufgeschrieben und von zahlreichen Gefährten komplett, Wort für Wort, auswendig gelernt, so wie er offenbart worden war. Der Qur´an befand sich also anders als die anderen Schriften seit jeher in den Händen der einfachen Gläubigen; er wurde immer als Gottes Wort angesehen und aufgrund des weitverbreiteten Auswendiglernens wurde er vollkommen bewahrt.
Was die Lehren des Qur´an betrifft, er ist eine universelle Schrift, die sich an die gesamte Menschheit richtet und nicht nur an einen bestimmten Stamm oder ein „auserwähltes Volk“. Die Botschaft, die er bringt, ist nichts Neues, sondern es ist dieselbe Botschaft aller Propheten – sich Gott, dem Allmächtigen, zu ergeben und Ihm allein zu dienen. Gottes Offenbarung im Qur´an lehrt den Menschen als solches, die Wichtigkeit, an die Einheit Gottes zu glauben und ihre Leben um die Rechtleitung, die Er uns gesandt hat, herum einzurichten. Zusätzlich enthält der Qur´an Geschichten früherer Propheten wie Abraham, Noah, Moses und Jesus; ebenso wie viele Anweisungen und Verbote von Gott. In unserer modernen Zeit, wo viele Menschen von Zweifeln, spiritueller Hoffnungslosigkeit und “political Correctness” gefangen sind, bieten die Lehren des Qur´an Lösungen für die Leere unserer Leben und den Tumult, der die Welt heute schüttelt. Kurz gesagt, der Qur´an ist das Buch der Rechtleitung schlechthin.
Der Prophet Muhammad
Anders als die Gründer vieler Religionen ist der letzte Prophet des Islam eine tatsächlich historisch dokumentierte Person. Er lebte im vollen Licht der Geschichte und die kleinsten Einzelheiten seines Lebens sind bekannt. Die Muslime haben nicht nur den vollständigen Text von Gottes Worten an Muhammad bewahrt, sondern auch seine Aussagen und Lehren in der sogenannten “Hadith”- Literatur. Nachdem dies gesagt ist, sollte verstanden werden, dass der Prophet Muhammad nur ein von Gott ausgewählter Mann und dass er kein bisschen göttlich war. Um zu vermeiden, dass Irregeführte ihn zu vergöttlichen wünschen, lehrte der Prophet Muhammad die Muslime, ihn als „Gottes Gesandter und Sein Diener“ zu bezeichnen. Die Botschaft des allerletzten Propheten Gottes war einfach zu lehren, dass “es nichts Göttliches gibt oder nichts Anbetungswürdiges außer Gott, dem Allmächtigen”, und darin, ein lebendiges Vorbild für die Offenbarung Gottes zu sein. Mit einfachen Worten: Gott hat Muhammad mit der Offenbarung gesandt, der sie lehrte, predigte, nach ihr lebte und in die Tat umsetzte.
Auf diese Weise war Muhammad mehr als einfach nur ein „Prophet“, wie viele biblische Propheten, denn er war auch Staatsmann und Herrscher. Er war ein Mann, der ein Leben in Demut führte, um Gott zu dienen, und er stellte eine allumfassende Religion und eine Lebensweise auf, indem er zeigte, was es bedeutet, ein idealer Freund, Ehemann, Lehrer, Herrscher, Heerführer und Richter zu sein. Aus diesem Grund folgen die Muslime ihm nicht seinetwegen, sondern aus Gehorsam Gott gegenüber, denn Muhammad zeigte uns nicht nur, wie wir mit unseren Mitmenschen umgehen sollen, sondern was noch wichtiger ist, er zeigte uns, wie wir uns an Gott wenden und Ihm dienen sollen; wie wir Ihm auf die einzige Art und Weise dienen, die Ihm gefällt.
Wie andere Propheten auch litt Muhammad unter großem Widerstand und Verfolgung während seiner Mission. Aber er war immer geduldig und gerecht, und er behandelte seine Gegner gut. Die Ergebnisse seiner Mission waren sehr erfolgreich, und das obwohl er seine Mission in einem der rückständigsten und abgelegensten Orte der Erde begann, hatte sich der Islam hundert Jahre nach Muhammads Tod von Spanien bis China ausgebreitet. Der Prophet Muhammad war der größte Prophet Gottes, nicht weil er neuere Doktrinen oder großartigere Wunder vorzuweisen hatte, sondern er war es, der dazu auserwählt worden war, die letzte Offenbarung zu tragen, die von Gott an die Menschheit gerichtet war; eine, die für alle Orte, Zeiten und Völker geeignet war, unveränderlich bis zum letzten Tag.
Die Islamische Lebensweise
Im Heiligen Qur´an lehrt Gott die Menschen, dass sie erschaffen wurden, um Ihm zu dienen, und dass die Grundlage jeglichen wahren Gottesdienstes, Gottes-Bewusstsein ist. Da die Lehren des Islam alle Aspekte des Lebens und der Ethik umfassen, wird die Wichtigkeit des Gottes-Bewusstseins in allen menschlichen Angelegenheiten betont. Der Islam macht deutlich, dass alle Taten der Menschen auch gottesdienstliche Taten sind, wenn sie nur Gott zuliebe verrichtet werden und mit Seinem göttlichen Gesetz im Einklang stehen. Deshalb ist der Gottesdienst im Islam nicht auf religiöse Rituale beschräkt.
Die Lehren des Islam sind eine Gnade und eine Heilung für die menschliche Seele; gute Eigenschaften wie Menschlichkeit, Aufrichtigkeit, Geduld und Mildtätigkeit werden gefördert. Außerdem verdammt der Islam Stolz und Selbstgefälligkeit, denn Gott, der Allmächtige, ist der einzige Richter über die Rechtschaffenheit der Menschen.
Die islamische Sicht von der Natur des Menschen ist sowohl realistisch als auch ausgeglichen. Die Menschen werden nicht als von Geburt an sündig angesehen, sondern sie sind gleichermaßen fähig, Gutes oder Böses zu tun.
Der Islam lehrt ebenfalls, dass Glaube und Taten Hand in Hand gehen müssen. Gott hat den Menschen den freien Willen gegeben, und als Maßstab für den Glauben eines Menschen dienen seine Taten. Aber die Menschen sind schwach erschaffen worden und begehen immer wieder Sünden. Dies gehört zu den Eigenschaften der Menschen, die Gott in Seiner Weisheit erschaffen hat, und er ist nicht von Geburt an „verdorben“ oder muss verbessert werden. Aus diesem Grund steht das Tor der Reue allen Menschen immer offen und Gott, der Allmächtige, liebt die bereuenden Sünder mehr als diejenigen, die überhaupt nicht sündigen.
Das wahre Gleichgewicht des islamischen Lebens besteht aus einer gesunden Gottesfurcht auf der einen Seite und dem aufrichtigen Glauben an Seine unendliche Gnade auf der anderen. Ein Leben ohne Gottesfurcht führt zu Sünde uns Übertretung, während der Glaube, dass wir so sehr gesündigt hätten, dass Gott uns unmöglich vergeben könnte, nur zur Verzweiflung führt. Daher lehrt der Islam, dass nur die Irregeführten an der Gnade ihres Herrn verzweifeln.
Außerdem enthält der Heilige Qur´an, der dem Propheten Muhammad offenbart wurde, eine ganze Menge an Lehren über das Leben im Jenseits und den Tag des Gerichts. Aus diesem Grund glauben Muslime, dass alle Menschen von Gott für ihren Glauben und ihre Taten in ihren irdischen Leben zur Rechenschaft gezogen werden. Wenn Er über die Menschen richtet, wird Gott, der Allmächtige, Barmherzig und auch Gerecht sein, und die Menschen werden nur für das zur Rechenschaft gezogen werden, wozu sie auch fähig waren.
Es genügt, zu sagen, dass der Islam lehrt, dass dieses Leben eine Prüfung ist und dass alle Menschen vor Gott verantwortlich sind. Ein aufrichtiger Glaube an das Leben im Jenseits ist der Schlüssel dafür, ein ausgeglichenes und sittsames Leben zu führen. Wenn man das Leben selbst als das Ende betrachtet, bringt das die Menschen dazu, eigennütziger, materialistischer und sittenloser zu werden.
Islam für ein besseres Leben
Der Islam lehrt, dass wahre Freude nur dadurch erreicht werden kann, wenn man ein Leben voller Gottes-Bewusstsein führt und mit dem, was Gott uns gegeben hat, zufrieden ist. Außerdem ist wahre Freiheit die Freiheit, nicht von unseren menschlichen Grundbedürfnisse kontrolliert zu werden und nicht durch von Menschen erfundende Ideologien beherrscht zu werden. Dies bildet einen starken Kontrast zu der Ansicht vieler Menschen in der modernen Welt, die unter „Freiheit“ verstehen, dass man alle seine Begierden ohne Einschränkung befriedigen darf. Die klare und verständliche Leitung des Islam gibt den Menschen einen wohl-definierten Sinn und eine Richtung fürs Leben. Zusätzlich dazu, Mitglieder der humanen Bruderschaft des Islam zu sein, sind seine wohl-ausgewogenen und praktischen Lehren eine Quelle spirituellen Trosts, Leitung und Sittsamkeit. Eine direkte und klare Beziehung zu Gott, dem Allmächtigen, und auch der Sinn für den Zweck und die Zugehörigkeit, die man als Muslim fühlt, befreien uns von vielen Sorgen des alltäglichen Lebens.
Kurz gesagt, die Islamische Lebensweise ist rein und ganzheitlich. Sie baut Selbstdisziplin und Selbstkontrolle durch regelmäßiges Gebet und Fasten auf, und befreit die Menschen von Aberglauben und rassischen, ethnischen und nationalen Vorurteilen. Indem wir akzeptieren, ein gott-bewusstes Leben Leben zu führen, und uns gewahr werden, dass das einzige, was die Menschen vor Gott unterscheidet, ihr Bewusstein von Ihm ist, wird die tatsächliche Würde der Person gewahrt.
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