Was sie über den Qur´an sagten (teil 1 von 2)
Beschreibung: Feststellungen westlicher Wissenschaftler, die den Islam durch den Qur´an studiert haben. Teil 1: Einleitung und ihre Stellungnahmen.
- von iiie.net
- Veröffentlicht am 19 May 2014
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Die Menschheit hat die göttliche Rechtleitung nur auf zwei Arten erhalten: erstens durch das Wort Gottes, zweitens durch die Propheten, die von Gott dazu auserwählt wurden, den Menschen Seinen Willen mitzuteilen. Diese beiden Dinge gehörten immer zusammen, und Versuche, den Willen Gottes zu kennen, indem das eine oder das andere dieser beiden geleugnet wurden, haben immer in die Irre geführt. Die Hindus leugnen ihre Propheten und zollen nur ihren Büchern Aufmerksamkeit, die sich jedoch nur als Wortspiele erwiesen, die sie schließlich verloren haben. Ähnlich haben die Christen in völliger Missachtung des Buches Gottes, Christus alle Wichtigkeit zugemessen, und ihn so nicht nur auf einen göttlichen Status erhoben, sondern auch die Essenz des Tauhid (Monotheismus), der in der Bibel enthalten ist, verloren.
Tatsächlich wurden die Hauptschriften, die vor dem Qur´an offenbart worden waren, d.h. das Alte Testament und das Evangelium, erst lange nach den Tagen ihrer Propheten in Buchform gefasst, und das sogar als Übersetzung. Dies geschah so, weil die Anhänger von Moses und Jesus keine besonderen Anstrengungen unternahmen, um diese Offenbarungen zu Lebzeiten ihrer Propheten zu bewahren. Sie wurden erst lange nach deren Tod niedergeschrieben. Was wir daher heute in Form der Bibel haben, (sowohl das Alte als auch das Neue Testament), ist eine Übersetzung individueller Schilderungen der ursprünglichen Offenbarungen, die Zusätze enthalten und anderes weglassen, hergestellt von den Anhängern der besagten Propheten. Im Gegensatz dazu ist das letzte Offenbarungsbuch, der Qur´an, immer noch in seiner ursprünglichen Form erhalten geblieben. Gott Selbst hat seine Bewahrung garantiert und der gesamte Qur´an wurde zu Lebzeiten des Propheten Muhammad, Gottes Segen und Frieden sei auf ihm, auf einzelnen Stücken von Palmenblättern, Pergament, Knochen usw. niedergeschrieben.
Außerdem hatten über 100 000 Gefährten entweder den gesamten Qur´an oder Teile davon auswendig gelernt. Der Prophet selbst pflegte, ihn dem Engel Gabriel einmal im Jahr aufzusagen, und in dem Jahr, in dem er starb zweimal. Der erste Khalif Abu Bakr vertraute die Sammlung des gesamten Qur´an in einem Band Zaid Ibn Thabit, dem Schreiber des Propheten an. Dieser Band war bis zu seinem Tod bei Abu Bakr. Dann war es bei dem zweiten Khalifen, Umar und nach ihm bekam ihn Hafsa, die Frau des Propheten. Von dieser Abschrift des Originals ließ der dritte Khalif Uthman verschiedene andere Abschriften anfertigen und schickte sie in die verschiedenen muslimischen Territorien.
Der Qur´an wurde so sorgfältig erhalten, denn er ist das Buch der Rechtleitung bis zum Ende der Zeit. Aus diesem Grund wendet er sich nicht nur allein an die Araber, in deren Sprache er offenbart wurde. Er spricht alle Menschen an.
“O ihr Menschen, was hat euch in bezug auf euren Herrn, den Großzügigsten, getäuscht?”
Die Anwendbarkeit der Lehren des Qur´an wurde uns am Beispiel des Propheten Muhammads und der guten Muslime zu allen Zeiten gezeigt. Die besondere Herangehensweise des Qur´an ist, dass seine Anweisungen zum allgemeinen Wohl des Menschen dienen und auf der Grundlage der erreichbaren Möglichkeiten bestehen. In allen seinen Dimensionen ist die Weisheit des Qur´an überzeugend. Er verdammt und quält nicht das Fleisch, aber er leugnet auch nicht die Seele. Er vermenschlicht Gott nicht, aber er vergöttlicht auch nicht den Menschen. Alles ist sorgfältig platziert, wo es hingehört.
Tatsächlich behaupten die Wissenschaftler, die annehmen, dass Muhammad der Verfasser des Qur´an sei, etwas, das menschlich unmöglich ist. Konnte irgendein Mensch im sechsten Jahrhundert nChr. derartige wissenschaftlichen Wahrheiten äußern, wie sie der Qur´an enthält? Hätte er die Entwicklung eines Embryos in der Gebärmutter so genau beschreiben können, wie wir sie in der modernen Wissenschaft finden?
Zweitens ist es denn logisch zu glauben, dass Muhammad, der sich bis zum Alter von vierzig nur für seine Ehrlichkeit und Integrität ausgezeichnet hatte, plötzlich beginnt, ein Buch zu verfassen, das unübertrefflich in seinem literarischen Wert ist, etwas Gleichwertiges konnte nicht einmal die ganze Legion der arabischen Dichter und Redner mit dem höchsten Niveau schaffen? Und ist es letztendlich logisch, dass Muhammad, der als Al-Amien (der Vertrauenswürdige) in seiner Gesellschaft bekannt war, und der immer noch von nicht-muslimischen Gelehrten für seine Ehrlichkeit und Integrität bewundert wird, mit einer falschen Behauptung hervor kam und damit in der Lage war, Tausende von Männern zu erziehen, die Männer der Integrität waren, um die beste Gemeinschaft auf der Erde zu bilden?
Sicherlich wird jeder aufrichtige und unvoreingenommene Sucher der Wahrheit zum Glauben gelangen, dass der Qur´an das offenbarte Buch Gottes ist.
Ohne notwendigerweise mit allem, was sie sagten, übereinzustimmen, liefern wir hier einige Meinungen wichtiger nicht-muslimischer Wissenschaftler über den Qur´an. Der Leser kann leicht erkennen, wie die modern Welt sich der Realität bezüglich des Qur´an nähert. Wir appellieren an alle aufgeschlossenen Wissenschaftler, den Qur´an in Anbetracht der vorgenannten Punkte zu studieren. Wir sind sicher, dass ein solcher Versuch den Leser davon überzeugen wird, dass der Qur´an niemals von einem menschlichen Wesen geschrieben worden sein kann.
Goethe, zitiert in T.P. Hughes’ Dictionary of Islam, S. 526:
“Doch oft wenden wir uns ihm [dem Quran] wieder zu, zuerst ekelt er uns von neuem, bald schon zieht er uns an, erstaunt und schließlich versetzt er uns in Ehrfurcht… Sein Stil steht im Einklang mit seinem Inhalt und seinem Ziel, ist streng, großartig, schrecklich – dann und wann wahrhaft erhaben – so wird dieses Buch weiter zu allen Zeiten einen größtmöglichen Einfluss ausüben.”
Maurice Bucaille, The Quran and Modern Science, 19812, S. 18:
“Eine völlig objektive Prüfung [des Quran] im Lichte der modernen Wissenschaft führt dazu, dass wir die Übereinstimmung zwischen den beiden erkennen, wie bereits zu wiederholten Gelegenheiten bemerkt wurde. Es lässt es uns undenkbar erscheinen, dass ein Mann aus Muhammads Zeit der Verfasser derartiger Feststellungen auf der Grundlage des Wissens seiner Zeit gewesen sein soll. Solche Betrachtungen sind ein Teil dessen, was der Offenbarung des Qur´an ihren einzigartigen Platz zuweist und den unparteiischen Wissenschaftler zwingt, seine Unfähigkeit zuzugeben, eine Erklärung abzugeben, die einzig auf materialistischer Argumentation beruht.”
Was sie über den Qur´an sagten (teil 2 von 2)
Beschreibung: Feststellungen westlicher Wissenschaftler, die den Islam durch den Qur´an studiert haben. Teil 2: Zusätzliche Stellungnahmen.
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Dr. Stiengass, zitiert in T.P. Hughes’ Dictionary of Islam, S. 526-527:
“Ein Werk, das so kraftvolle und scheinbar unvergleichliche Gefühle selbst bei dem distanziertesten Leser hervorruft – distanziert in bezug auf Zeit, und noch mehr als Geistesentwicklung - ein Werk, das nicht nur die Abneigung erobert, mit der er anfangs seine Lektüre beginnen mag, doch verändert er dieses negative Gefühl zu Erstaunen und Bewunderung, ein solches Werk muss eine wundervolle Fertigung des menschlichen Verstandes sein, und ein Problem von höchstem Interesse für jeden sorgfältigen Beobachter des Schicksals der Menschheit.”
Maurice Bucaille, The Bible, the Quran and Science, 1978, S. 125:
“Die obige Beobachtung macht die Hypothese, die von denen angebracht wird, die in Muhammad den Verfasser des Qur´an sehen, unhaltbar. Wie könnte ein Mann vom Analphabeten zum wichtigsten Verfasser, in Bezug auf literarische Fertigkeiten, in der gesamten arabischen Literatur werden? Wie könnte er Wahrheiten wissenschaftlicher Natur aussprechen, die kein anderes menschliches Wesen zu jener Zeit hätte entwickeln können, und all dies ohne auch nur den kleinsten Irrtum in den Aussagen dieser Art zu machen?”
Dr. Stiengass, zitiert in Hughes’ Dictionary of Islam, S. 528:
“Daher sollten seine Verdienste als literarisches Werk hier vielleicht nicht an einigen vorgefassten Maximen subjektiven und ästhetischen Geschmacks gemessen werden, sondern anhand der Auswirkungen, die er bei Muhammads Zeitgenossen und Landsleuten hatte. Wenn er so kraftvoll und überzeugend die Herzen seiner Zuhörer ansprach, um bisher zentrifugale und antagonistische Elemente in einem kompakten und wohlorganisierten Körper zu verschmelzen, animiert durch Ideen, die weit von dem entfernt sind, was bislang im arabischen Verstand geherrscht hatte, dann war seine vollkommene Redegewandtheit, einfach weil er eine zivilisierte Nation aus wilden Stämmen schuf, und machte einen neuen Schuss in eine alte Welle der Geschichte.”
Arthur J. Arberry, The Koran Interpreted, London: Oxford University Press, 1964, S. x:
“Mit dem heutigen Versuch, die Leistung meiner Vorgänger zu verbessern und etwas zu produzieren, das als wenn auch schwacher Widerhall der erhabenen Rhetorik des arabischen Koran angenommen werden könnte, habe ich unter Schmerzen die komplizierten und reich variierenden Rhythmen studiert, die- abgesehen von der Botschaft selbst – den unbestreitbaren Anspruch des Koran als größtes literarisches Meisterstück der Menschheit ausmacht. Dieses sehr charakteristische Merkmal - ´jene unnachahmliche Symphonie´-wie der gläubige Pickthall sein Heiliges Buch beschrieb, ´die besonderen Klänge, die Männer zu Tränen und Ekstase rühren´ - wurden von früheren Übersetzern völlig ignoriert; daher ist es nicht überraschend, dass das, was sie schmiedeten, im Vergleich mit dem prächtig geschmückten Original dumpf und platt klingt.”
Qur´an über den Qur´an
“Und wahrlich, Wir haben den Quran zur Ermahnung leicht gemacht. Gibt es also einen, der ermahnt sein mag?”(Quran 54:17, 22, 32, 40 [wiederholt])
“Wollen sie also nicht über den Quran nachdenken, oder ist es (so), dass ihre Herzen verschlossen sind?” (Quran 47:24)
“Wahrlich, dieser Quran leitet zum wirklich Richtigen und bringt den Gläubigen, die gute Taten verrichten, die frohe Botschaft, auf dass ihnen großer Lohn zuteil werde.” (Quran 17:9)
“Wahrlich, Wir Selbst haben diese Ermahnung hinabgesandt, und sicherlich werden Wir ihr Hüter sein.” (Quran 15:9)
“Alles Lob gebührt Gott, Der zu Seinem Diener das Buch herab sandte und nichts Krummes darein legte.” (Quran 18:1)
“Wahrlich, Wir haben in diesem Quran den Menschen allerlei Gleichnisse erläutert, doch von allen Geschöpfen ist der Mensch am streitsüchtigsten. Und nichts hinderte die Menschen daran zu glauben, als die Rechtleitung zu ihnen kam, und ihren Herrn um Verzeihung zu bitten, (es sei) denn, (sie warteten) bis das Beispiel(hafte Schicksal) der Früheren über sie käme oder (ihnen) die Strafe offen vor Augen gehalten würde.” (Quran 18:54-55)
“Und Wir senden vom Quran das hinab, was eine Heilung und Barmherzigkeit für die Gläubigen ist; den Ungerechten aber mehrt es nur den Schaden.” (Quran 17:82)
“Und wenn ihr im Zweifel seid über das, was Wir auf Unseren Diener herab gesandt haben, so bringt doch eine Sura gleicher Art herbei und beruft euch auf eure Zeugen außer Gott, wenn ihr wahrhaftig seid.” (Quran 2:23)
“Und dieser Quran hätte nicht ersonnen werden können, außer durch Gott. Vielmehr ist er eine Bestätigung dessen, was ihm vorausging, und eine Darlegung des Buches - darüber herrscht kein Zweifel vom Herrn der Welten.” (Quran 10:37)
“Und wenn du den Quran liest, so suche bei Gott Zuflucht vor dem Satan, dem Verfluchten.” (Quran 16:98)
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