Feinabstimmung des Universums (teil 1 von 8): Physikalische Gesetze
Beschreibung: Feinabstimmung durch das Design ist ein Argument der Physik und der Kosmologie f?r die g?ttliche Erschaffung des Universums.? Es wird gezeigt werden, dass Entdeckungen in Physik und Kosmologie in den vergangenen f?nfzig Jahren die Existenz von Gott und die g?ttliche Erschaffung des Universums stark unterst?tzen.? ?Dieser Artikel wird die eleganten, feinabgestimmten Naturgesetze beschreiben.
- von Imam Mufti (© 2016 IslamReligion.com)
- Veröffentlicht am 10 Oct 2016
- Zuletzt verändert am 14 Aug 2022
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Was ist Feinabstimmung??
Im Laufe des vergangenen Jahrhunderts haben Wissenschaftler entdeckt, dass wir nicht hier w?ren, wenn bestimmte Eigenschaften des Universums nur leicht von dem, wie sie jetzt sind, ver?ndert w?rden.? Sie m?ssen innerhalb eines sehr engen Bereiches liegen, damit unser Universum Leben erm?glicht und bewohnbar ist.? ??
Das Universum ist auf die Existenz intelligenten Lebens fein mit einer Komplexit?t und Feinheit abgestimmt, die buchst?blich dem menschlichen Verst?ndnis trotzt.? Die Empfindlichkeit der ?Bewohnbarkeit? des Universums auf kleine Ver?nderungen wird ?Feinabstimmung? genannt.?
Dies wurde vor ungef?hr 60 Jahren von Fred Hoyle erkannt, der zu der Zeit, als er die Entdeckung machte, keine religi?se Person gewesen ist.? Wissenschaftler wie Paul Davies, Martin Rees, Max Tegmark, Bernard Carr, Frank Tipler, John Barrow und Stephen Hawking, um einige zu nennen, glauben an die Feinabstimmung.? Dies sind ber?hmte Namen in der Kosmologie, wie sie in den Medien zu h?ren sind, wann immer eine neue Schlagzeile kommt.?
Arten der Feinabstimmung
1.? Feinabstimmung der Naturgesetze.
2.? Feinabstimmung der physikalischen Konstanten.
3.? Feinabstimmung der Anfangsbedingungen des Universums.
Wir werden im weiteren jede Kategorie erkunden.?
1.? Feinabstimmung der Naturgesetze
Es gibt zwei Arten, diesen Aspekt der Feinabstimmung zu betrachten:
1.??? Genau die richtigen Gesetze werden gebraucht, damit hochkomplexes Leben existieren kann.? Wenn eines fehlt, w?re derartiges Leben nicht m?glich.? Zu sagen, dass die Gesetze feinabgestimmt sind, bedeutet, dass das Universum genau die richtige Reihe von Gesetzen haben muss, damit hochkomplexes Leben existieren kann.? Vielleicht ist diese Art von Feinabstimmung die am leichtesten zu verstehende.
Beispiel 1: das Gesetz der Schwerkraft besagt, dass alle Massen einander anziehen.? Was w?re das Universum, wenn die Schwerkraft nicht existieren w?rde?? Es g?be keine Sterne oder Planeten.? Materie w?re gleichm??ig im Universum verteilt, ohne einen Platz, an dem sich Leben oder Energiequellen entwickeln, wie die Sonne, die Nahrung f?r Pflanzen durch Photosynthese liefert, die dann wieder Nahrung f?r Tiere werden.
Beispiel 2: Eine Art der Kraft kann viele Rollen in diesem gut organisierten System spielen.? Elektromagnetische Kr?fte zum Beispiel beziehen sich auf die Kombination von elektrischen und magnetischen Kr?ften.? James Clerk Maxwell hat diese zwei Kr?fte im 18. Jahrhundert vereint.
Wenn es keine elektromagnetischen Kr?fte g?be, g?be es keine Atome, weil es keine Kraft g?be, um die negativ geladenen Elektronen mit den positiv geladenen Protonen zusammen zu halten, die chemische Verbindungen gestatten. ?Es g?be keine Grundbausteine des Lebens, denn es g?be keine chemischen Verbindungen und daher auch kein Leben.?
Die elektromagnetische Kraft spielt eine andere Rolle im Licht, das eine Art elektromagnetischer Strahlung ist.? Sie gestattet den Energietransfer von der Sonne auf unseren Planeten.? Ohne diese Energie k?nnten wir nicht existieren.
2.??? Harmonie zwischen Natur und Mathematik: Erst im 20. Jahrhundert haben wir angefangen zu verstehen, dass das, was wir in der Natur beobachten, durch wenige physikalische Gesetze beschrieben werden kann, von denen jedes durch einfache mathematische Gleichungen beschrieben werden kann.? Die einfache Tatsache, dass diese mathematischen Formeln so einfach und so wenige sind, dass sie auf ein einzelnes Blatt aufgeschrieben werden k?nnen, ist erstaunlich.?
Tabelle1.? Die fundamentalen Naturgesetze
?Mechanik (Hamilton-Funktion)
?Elektrodynamik (Maxwell Gleichungen)
?Statistische Mechanik (Boltzmann Gleichung)
?Quantenmechanik (Schr?dingergleichung)
?Allgemeine Relativit?tstheorie (Einsteinsche Feldtheorie)
Damit Leben existieren kann, brauchen wir ein ordentliches und verst?ndliches Universum.? Desweiteren ist Ordnung auf vielen verschiedenen Levels erforderlich.? ??
Beispielsweise um Planeten zu haben, die um ihre Sterne kreisen, brauchen wir die newtonsche Mechanik.?
Damit mehrere stabile Elemente des Periodensystems der Elemente eine ausreichende Menge an atomarischen "Bausteinen" f?r das Leben liefern, brauchen wir die Atomstruktur, die von den Gesetzen der Quantenmechanik vorgegeben werden.
Wir ben?tigen die Ordentlichkeit in chemischen Reaktionen, welche die Konsequenz der Boltzmann-Gleichung f?r das zweite thermodynamische Gesetz ist.?
Und damit eine Energiequelle wie die Sonne ihre lebensspendende Energie auf einen Lebensraum wie die Erde ?bertr?gt, ben?tigen wir die Gesetze der elektromagnetischen Strahlung, die Maxwell beschrieben hat.[1]
Der Physiker und Nobelpreistr?ger Eugene Wigner zitierte in seinem Schreiben The Unreasonable Effectiveness of Mathematics in the Physical Sciences Bemerkungen, dass Wissenschaftler h?ufig die bemerkenswerte - sogar das wunderbare - Effektivit?t der Mathematik bei der Beschreibung der realen Welt f?r selbstverst?ndlich halten.? Er sagt:
"Die enorme N?tzlichkeit der Mathematik ist etwas, das an einem Wunder grenzt... Es gibt daf?r keine vern?nftige Erkl?rung... Das Wunder der Angemessenheit der Sprache der Mathematik f?r die Formulierung der Gesetze der Physik ist ein wundervolles Geschenk, das wir weder verstehen noch verdienen."[2]
Fu?noten:
[1] Bradley, Dr.? Walter.? Is There Scientific Evidence for the Existence of God? ?How the Recent Discoveries Support a Designed Universe.? On-line.? Available from Internet,
http://www.leaderu.com/real/ri9403/evidence.html, accessed 10 March 2014.
[2] Wigner, Eugene.? 1960.? The Unreasonable Effectiveness of Mathematics in the Physical Sciences.? Communications on Pure and Applied Mathematics, vol.? 13: 1-14.
Feinabstimmung des Universums (teil 2 von 8): Konstanten & Anfangsbedingungen
Beschreibung: Eine einfache Erklärung, was mit Feinabstimmung von Naturkonstanten und den Anfangsbedingungen des Universums gemeint ist.
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2. Feinabstimmung der Konstanten
Was ist eine Konstante? Damit sind die Konstanten der Physik gemeint. Wenn die Naturgesetze, wie die Schwerkraft, elektromagnetische Kraft und die subatomaren "schwachen" Kräfte, durch mathematische Gleichungen ausgedrückt werden, findest du darin bestimmte Symbole, die für Zahlen stehen, die sich nicht ändern. Diese unveränderlichen Zahlen werden ´Konstanten´ genannt, die in den Gesetzen der Physik auftauchen.
Die Naturgesetze bestimmen nicht den Wert dieser Konstanten. Es könnte ein Universum geben, das von denselben Gesetzen regiert wird, aber mit anderen Werten für die Konstanten. Daher werden die aktuellen Werte dieser Konstanten nicht von den Naturgesetzen bestimmt. In Abhängigkeit von den Werten jener Konstanten würde ein Universum, das von denselben Naturgesetzen regiert wird, ziemlich anders aussehen.
Es gibt mindestens 20 unabhängige Konstanten und Faktoren, die zu einem sehr hohen Grad an Präzision darauf, Leben in diesem Universum zu ermöglichen, fein abgestimmt sind. Es wird geschätzt, dass annähernd jedes Jahr zu der Liste eine Zahl hinzugefügt wird.[1]
G: Beispiel für fein abgestimmte Konstante
Ein Beispiel für eine Konstante ist die Konstante der Schwerkraft - dargrstellt durch den Buchstaben G - welche die Stärke der Schwerkraft in Newtons Gravitationsgesetz bestimmt.
F ist die Kraft zwischen zwei Massen und , die sich in einem Abstand r von einander befinden. Der tatsächliche Wert von G ist 6.67 x 10-11 N . Erhöht oder verringert sich G, dann wird auch die Schwerkraft dementsprechend höher oder geringer.
Wenn man die Stärke der Schwerkraft um einen Teil um 1034, dann werden sogar einzellige Organismen zerdrückt und nur Planeten mit weniger als etwa 100 Fuß Durchmesser würden das Leben mit unserer Gehirngröße unterstützen. Solche Planeten allerdings könnten kein Ökosystem erhalten, das das Leben auf unserem Level von Intelligenz unterstützen würde. Tatsächlich wäre selbst ein Grundökosystem an einem solchen Ort kaum möglich.
In der Tat wenn G bloß auf das 64fache erhöht würde, so wäre die Schwerkraft an der Oberfläche irgendeines Planeten, der eine Atmosphäre behalten kann, mindestens viermal so groß. Eine 400-fache Erhöhung von G hätte zur Folge, dass ein solcher Planet eine Oberflächenkraft hätte, die zehnmal so groß ist. Ein solcher Planet wäre weit weniger ideal für Menschen als die Erde. Andererseits würde eine Verringerung von G den Wasserkreislauf des Planeten negativ beeinflussen, dies macht jeden bewohnbaren Planeten weniger ideal.[2]
3. Feinabstimmung der Ausgangsbedingungen des Universums
Zusätzlich zu den Konstanten gibt es bestimmte beliebige Mengen, die als Anfangsbedingungen eingesetzt wurden, auf denen die Naturgesetze ablaufen. Weil diese Mengen beliebig sind, werden sie auch nicht durch die Naturgesetze festgelegt.
Ich werde zuerst ein einfaches Beispiel geben, um zu erklären, was dies bedeutet. Wenn ich einen Ball werfe, werfe ich ihn in einem bestimmten Winkel und mit einer bestimmten Geschwindigkeit. Der Winkel und die Geschwindigkeit sind die ´Ausgangsbedingungen´. Wenn ich ihn geworfen habe, folgt der Ball einem bestimmten Kurs, und wo der Ball landet, wird von den ´Ausgangsbedingungen´ abhängen. Der Kurs, den der Ball nimmt, wird durch das Gesetz der Schwerkraft bestimmt, das eines der physikalischen Gesetze ist.
Nehmen wir nun zum Beispiel die Entropie (die thermodynamische Unordnung) im frühen Universum. Sie ist eine ´Ausgangsbedingung´ bei der Urknall-Theorie, so ähnlich wie die Geschwindigkeit und der Winkel für den Ball im Beispiel oben. Genau wie bei dem Beispiel mit dem Ball haben nach dem Urknall die physikalischen Gesetze übernommen und bestimmen, wie das Universum sich von da an entwickeln wird. Wenn die anfängliche Entropie (eine Ausgangsbedingung) des Universums anders gewesen wäre, dann hätten die Gesetze ein ziemlich anderes Universum vorausgesagt.
Hier kommt der verwunderliche Teil. Wissenschaftler haben entdeckt, dass diese Konstanten und Ausgangsbedingungen in einen extrem engen Wertebereich fallen müssen, damit das Universum existieren kann. Dies ist es, was damit gemeint ist, dass ´das Universum auf das Leben fein abgestimmt ist´.
Fußnoten:
[1] Spitzer, Robert. 2010. New Proofs for the Existence of God: Contributions of Contemporary Physics and Philosophy. Grand Rapids/Cambridge: Wm.B. Eerdmans Publishing Co. 50-56.
[2] Die Berechnungen wurden von Dr. Robin Collins angestellt und präsentiert, Professor der Philosophie und Leiter des Philosophie Departments am Messiah College, an der Pepperdine Universität, in der Vorlesung mit dem Titel ‘Is [it] True?’ Gastgeber war das Veritas Forum am 18. Feb. 2013.
Feinabstimmung des Universums (teil 3 von 8): Vier Beispiele für Feinabstimmung
Beschreibung: Vier Beispiele[1] für Feinabstimmung werden erläutert: Feinabstimmung, die das Leben auf dem Planeten Erde ermöglicht, Kohlenstoff-Resonanz, die starke Nuklearkraft und das Verhältnis der starken Kernkraft zur elektromagnetischen Kraft.
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1. Feinabstimmung um einen bewohnbaren Planeten zu gestatten.
Wenn wir an die besonderen Bedingungen denken, die in unserem Sonnensystem und auf der Erde benötigt werden, werden wir herausfinden, dass es eine Vielzahl von Parametern gibt, die genau richtig stimmen müssen, damit Leben möglich ist. Eine Reihe von Faktoren müssen fein abgestimmt sein, um einen Planeten zu erhalten, der Leben unterstützt:
·Es muss ein einzelnes Sonnensystem sein, um stabile Orbitale der Planeten zu gewährleisten.
·Die Sonne muss die richtige Masse besitzen. Wenn sie größer wäre, würde ihre Helligkeit zu rasch wechseln, und es würde zu viel energiereiche Strahlung geben. Wenn sie kleiner wäre, wären die Abstände der Planeten, die Leben unterstützen können, zu gering, der richtige Abstand wäre so nahe am Stern, dass die Kräfte der Gezeiten den Planeten in der Rotationsperiode stören würde. Ultraviolette Strahlung wäre unzureichend für die Photosynthese.
·Der Abstand zwischen der Erde und der Sonne muss genau stimmen. Zu nah und das Wasser würde verdunsten, zu entfernt und die Erde wäre zu kalt zum Leben. Eine Veränderung von nur 2% und alles Leben würde verschwinden.
·Die Erde muss genügend Masse haben, um eine Atmosphäre zu behalten.
·Bei Oberflächenschwerkraft und Temperatur sind ebenfalls wenige Prozente entscheidend, damit die Erde eine lebenserhaltende Atmosphäre besitzt - die korrekte Mischung der Gase ist für das Leben notwendig.
·Die Erde muss in der richtigen Geschwindigkeit rotieren: zu langsam und die Temperaturdifferenz zwischen Tag und Nacht würde zu extrem werden, zu schnell und Windgeschwindigkeit wären katastrophal.
·Die Schwerkraft der Erde, die axiale Neigung, die Rotationszeit, das magnetische Feld, die Dicke der Kruste, das Sauerstoff/Stickstoffverhältnis, Kohlendioxid, Wasserdampf und Ozonwerte müssen genau stimmen.
Der Astrophysiker Hugh Ross[2] zählt viele solcher Parameter auf, die fein darauf abgestimmt sind, um Leben zu ermöglichen und stellt eine grobe, konservative Berechnung an, dass die Chance, dass ein so ein Planet im Universum existiert, ungefähr 1 : 1030 beträgt.
2. Feinabstimmung der ‘Kohlenstoff-Resonanz’
Leben erfordert viel Kohlenstoff für komplexe Moleküle. Kohlenstoff wird entweder gebildet, indem sich drei Heliumkerne oder Helium- und Berylliumkerne kombinieren. Kohlenstoff ist wie das Narbenrad in einem Tinker-Spielset: du kannst andere Elemente zu komplizierteren Molekülen (kohlenstoffbasiertes Leben) verbinden, doch die Verbindungen sind nicht so fest, dass sie nicht wieder abgebrochen werden können, um etwas Neues aufzubauen.
Der berühmte Mathematiker und Astronom Fred Hoyle, fand heraus, dass damit dies geschieht, die Energieniveaus im Kerngrundzustand untereinander fein abgestimmt sein müssen. Dieses Phänomen wird Kohlenstoff-Resonanz genannt.
Das Level der Kohlenstoff-Resonanz wird von zwei Konstanten bestimmt: die ´starke Kraft´ und die ´elektromagnetische Kraft´. Wenn du diese Kräfte nur ein wenig durcheinander bringst, wirst du entweder den Kohlenstoff oder den Sauerstoff verlieren. Wenn die Variation größer als 1% nach oben oder nach unten sind, dann könnte das Universum kein Leben unterstützen.
Hoyle bekannte später, dass nichts seinen Atheismus mehr erschüttert hat, als diese Entdeckung.[3]
3. Feinabstimmung der starken Nuklearkraft
Die "starke Kraft", ist die Kraft die Protonen und Neutronen im Kern zusammen bindet. Wenn die starke Kraft konstant 2% stärker wäre, gäbe es keinen stabilen Wasserstoff, keine langlebigen Sterne, keine Wasserstoff enthaltenden Verbindungen. Dies ist so, weil das einzelne Proton im Wasserstoff so gerne an etwas anderem anhaften möchte, dass kein Wasserstoff mehr übrig bliebe!
Wenn die starke Kraft konstant 5% schwacher wäre, gäbe es keine stabilen Sterne und nur wenige Elemente neben Wasserstoff. Dies ist so, weil du nicht in der Lage wärst, die Kerne der schwereren Elemente aufzubauen, die mehr als ein Proton enthalten.
Also, ob du die starke Kraft nach oben oder nach unten verstellst, du verlierst Sterne, die als Energiequelle dienen, oder du verlierst komplexe Chemie, die für das Leben notwendig ist.
4. Verhältnis der starken Nuklearkraft zur elektromagnetischen Kraft
Wenn das Verhältnis der starken Nuklearkraft zur elektromagnetischen Kraft um einen Teil zu 1016, anders wäre, könnten sich keine Sterne bilden. Eine Erhöhung um 1 zu 1040 und es könnten nur kleine Sterne existieren, eine Erniedrigung um denselben Betrag und es würde nur große Sterne geben. Du musst beides im Universum haben, große und kleine Sterne. Die großen produzieren in ihren thermonuklearen Öfen Elemente, und nur die kleinen brennen lange genug, um einen Planeten mit Leben zu erhalten.[4]
Um die Menge von 1040 zu Veranschaulichen, die Präzision von 1 zu 1030 (einer viel kleineren Zahl) ist als würdest du eine Patrone abschießen und eine Amöbe am Ende des sichtbaren Universus treffen!
Arno Penzias, ein amerikanischer Pysiker und Nobelpreisträger, der die kosmische Hintergrundstrahlung von Mikrowellen mit entdeckt hat, die dazu beitrug, den Urknall (Big-Bang) zu begründen, fasst zusammen, was er sieht:
‘Die Astronomie leitet uns zu einem einzigartigen Ereignis, eines Universums, das aus dem Nichts erschaffen wurde, eines, das ein sehr empfimdliches Gleichgewicht benötigt, um genau die richtigen Bedingungen zu liefern, die Leben ermöglichen, und eines, das einen zugrunde liegenden (man könnte sagen: ´übernatürlichen´) Plan besitzt.[5]
Fußnoten:
1. Ross, Hugh. 2001. The Creator and The Cosmos.
Colorado Springs, Co: NavPress. 145-157.
2. Bradley, Dr. Walter. Is There Scientific Evidence for the Existence of
God? How the Recent Discoveries Support a Designed Universe. On-line. Available
from Internet,
http://www.leaderu.com/real/ri9403/evidence.html,
accessed 10 March 2014
3. Spitzer, Robert. 2010. New Proofs for the Existence of God: Contributions
of Contemporary Physics and Philosophy. Grand Rapids/Cambridge: Wm.B. Eerdmans
Publishing Co. 50-56.
[2] Davies, Paul. 1988. The Cosmic Blueprint. New York: Simon and Schuster. 138-139.
[3] Gingerich, Owen. 2000. "Do The Heavens Declare?" in The Book of the Cosmos, ed. Danielson, Richard Dennis. Cambridge, MA: Perseus Publishing. 524-525.
[4] Davies, Paul. 1983. God and the New Physics. London: J. M. Dent and Sons.
[5] Margenau and Varghese eds. 1992. Cosmos, Bios, and Theos. La Salle, IL: Open Court. 83.
Feinabstimmung des Universums (teil 4 von 8): Extreme Beispiele für Feinabstimmung
Beschreibung: Drei extreme Beispiele für Feinabstimmung werden zusammen mit Veranschaulichungen dafür gegeben, wie groß die Zahlen sind und wie sehr unser Universum fein abgestimmt ist.
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Erstens identifizieren Physiker vier fundamentale Naturkräfte. Mit ansteigen der Stärke sind es die Schwerkraft (G0), schwache Wechselwirkungen (1031 G0), elektromagnetische Kraft (1037 G0), und die starke Nuklearkraft (1040G0).
Zweitens da extreme Beispiele für Feinabstimmung mit außergewöhnlich großen Zahlen einhergehen, brauchen wir eine Vorstellung davon, wie groß diese sind. Das wird uns eine Vorstellung davon vermitteln, wie empfindlich die Feinabstimmung ist:
·die durchschnittliche Zellenzahl im menschlichen Körper liegt bei 1013 (d.h. 10 Billionen)
·das Alter des Universums beträgt ungefähr 1017s
·die Zahl der sub-atomaren Partikel im bekannten Universum wird auf 1080 geschätzt.
Mit diesen Zahlen im Hinterkopf betrachten wir nun folgende Beispiele für die Feinabstimmung:
1. Schwache Nuklearkraft
Eine davon, die ´schwache Nuklearkraft´, die innerhalb des Nukleus eines Atoms arbeitet, ist so sensibel (fein abgestimmt), dass eine Veränderung von einem Teil zu 10100 das Leben in diesem Universum verhindern würde![1]
2. Kosmologische Konstante
Die kosmologische Konstante ist ein Term der Gravitationstheorie Einsteins, die mit der Beschleunigung der Expansion des Universums zu tun hat. Sie wird als eine Selbstdehnende Eigenschaft des Raumes beschrieben (oder genauer: Raum-Zeit).[2] Wenn sie nicht in einem extrem engen Rahmen um Null liegt, wird das Universum entweder zusammenbrechen oder es wird sich zu schnell ausdehnen, als dass sich Galaxien und Sterne bilden können. Die Konstante ist bis zu einem unvorstellbaren Grad fein darauf abgestimmt. Wenn sie auch nur so wenig wie eins zu 10120 verändert würde, hätte das Universum kein Leben![3]
3. Penrose Zahl: Das extremste Beispiel für Feinabstimmung
Das ist es noch nicht. Wenn du entsprechend dem Standard-Kosmologie-Modell, dem heutigen akzeptierten Modell vom Universum, du 14 Milliarden Jahre zurück gehst, kannst du dir das Universum auf weniger als die Größe eines Golfballs kondensiert vorstellen. Der Anfangszustand der Raum-Zeit und damit die Schwerkraft besaß eine sehr geringe Entropie.[4] Diese geringe Entropie ist für ein bewohnbares Universum erforderlich, in dem Strukturen mit hoher Entropie wie Sterne gebildet werden. Die ´Massenenergie´ des Anfangsuniversums muss präzise gewesen sein, um Galaxien und Planeten zu erhalten, und damit wir existieren können. Das extremste Beispiel der Feinabstimmung hat etwas zu tun mit der Verteilung der Massenenergie zu jener Zeit.
Wie präzise?
Roger Penrose von der Oxford University, und einer der führenden theorerischen Physiker und Kosmologen Britanniens, hat die Wahrscheinlichkeit dafür berechnet, dass ein Zustand geringer Entrope allein durch Zufall existiert und das ist eins zu 1010^123 - die Penrose Zahl. Er schrieb in seinem Buch, ‘The Road to Reality,’ (der Weg zur Realität): "Schöpfung des Universums, eine phantasievolle Beschreibung! Der Stift des Schöpfers muss eine kleine Schachtel finden, nur eins zu 1010^123 des gesamten Phasenraumes, um ein Universum mit einem speziellen Urknall zu schaffen, wie wir es tatsächlich vorfinden."[5]
In seinem anderen Buch, ‘The Emperor’s New Mind,’ (Der neue Geist des Kaisers), beobachtete er: "Um ein Universum zu erzeugen, das dem ähnelt, in dem wir leben, sollte der Schöpfer auf ein absurd kleines Volumen des Phasenraumes möglicher Universen zielen - etwa 1/1010^123 des gesamten Volumens, für die betreffende Situation."[6]
Wollen wir versuchen, eine Vorstellung von der Zahl, von der wir reden, zu erhalten?
Du hast nicht genügend Partikel im Universum (in dem, das wir kennen), um alle die Nullen zu schreiben! Es ist wie eine zehn mit einem Exponenten von:
10000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000
0000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000.
Diese Zahl ist so groß, dass wenn jede Null eine zehn-Punkte-Schrift wäre, dann würde sie einen großen Teil des Universums ausfüllen![7]
Aus diesem Grunde erläutern wir sie mit vier Illustrationen.
Erstens das Balancieren einer Milliarde Bleistifte, die alle gleichzeitig auf ihren geschärften Spitzen auf einer glatten Glasoberfläche stehen ohne jegliche vertikale Stütze, kommt nicht mal der Beschreibung der Genauigkeit von einem Teil von 1060 nahe.[8]
Zweitens ist dies eine viel größere Präzision, als dafür erforderlich wäre, einen Pfeil durchs ganze Universum zu schießen und einen Penny zu treffen![9]
Eine dritte Illustration, die helfen könnte, wurde von dem Astrophysiker Hugh Ross[10] vorgeschlagen. Bedecke Amerika mit Münzen, bis die Türme bis zum Mond reichen (380,000 km oder 236,000 miles entfernt), dann mache das gleiche für eine Milliarde anderer Kontinente derselben Größe. Male eine Münze rot und steck sie irgendwo zwischen die Milliarden Säulen. Verbinde einem Freund die Augen und bitte ihn, die Münze zu ziehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass er sie zieht, liegt bei 1 von 1037.
Alle diese Zahlen sind extrem klein, wenn man sie mit der Feinabstimmung der Penrose Zahl vergleicht, dem extremsten Beispiel für Feinabstimmung, das wir kennen.
Zusammengefasst heisst das, die Feinabstimmung vieler Konstanten der Physik muss in einen überaus engen Rahmen von Werten fallen, damit Leben existieren kann. Wenn sie nur ganz leicht abweichende Werte hätten, könnten keine komplexen materiellen Systeme existieren. Dies ist eine weithin akzeptierte Tatsache.
Fußnoten:
[1] Davies, Paul. 1980. Other Worlds. London: Dent. 160-61, 168-69.
[2] Ross, Hugh. 2001. The Creator and The Cosmos. Colorado Springs, Co: NavPress. 46.
[3] Krauss, Lawrence. 1998. The Astrophysical Journal. 501: 465
[4] Entropie ist ein Maß für Unordnung.
[5] Penrose, Roger. 2004. The Road to Reality: A Complete Guide to the Laws of the Universe. London: Jonathan Cape. 730.
[6] Penrose, Roger. 1991. The Emperor’s New Mind: Concerning Computers, Minds, and the Laws of Physics. New York: Penguin Books. 343.
[7] Spitzer, Robert. 2010. New Proofs for the Existence of God: Contributions of Contemporary Physics and Philosophy. Grand Rapids/Cambridge: Wm.B. Eerdmans Publishing Co. 59.
[8] Ross, Hugh. 2001. The Creator and The Cosmos. Colorado Springs, Co: NavPress. 151.
[9] Lecture at Pepperdine University titled ‘Is [it] True?’ hosted by the Veritas Forum on Feb 18, 2013.
[10] Ross, Hugh. 2001. The Creator and The Cosmos. Colorado Springs, Co: NavPress. 150.
Feinabstimmung des Universums (teil 5 von 8): Einwände gegen Feinabstimmung
Beschreibung: 1. Drei Einwände gegen Feinabstimmung werden beantwortet. 2. Warum benötigt Feinabstimmung eine Erklärung? 3. Eine Illustration der Feinabstimmung mit einer Universum-Erzeugungs-Maschine. 4. Ehrfurcht der Atheisten wie fein abgestimmt das Universum ist.
- von Imam Mufti (© 2016 IslamReligion.com)
- Veröffentlicht am 24 Oct 2016
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Drei Einwände gegen Feinabstimmung[1]
1.Jemand könnte sagen: ´aber wenn die Konstanten und Anfangswerte anders gewesen wären, vielleicht hätten sich dann verschiedene Lebensformen entwickelt.’
Mit ´Leben´ meinen Wissenschaftler die Fähigkeit von Organismen, Nahrung aufzunehmen, in Energie umzuwandeln, zu wachsen, sich ihrer Umwelt anzupassen und fortzupflanzen. Damit Leben existieren kann, müssen Konstanten und Ausgangsbedingungen fein abgestimmt sein, sonst würden sogar die Vorläufer des Leben - die Planeten, die Galaxien, die Chemie - nicht existieren! Wieder ist die Frage rein spekulativ.
2.Ein anderer Einwand könnte sein, ´was ist mit Universen, die von anderen Naturgesetzen bestimmt werden, die radikal andere Lebensformen erlauben als die in unserem Universum? Möglicherweise sind die Konstanten und Ausgangsbedingungen in jenen Universen nicht fein abgestimmt?’
Die Antwort auf diese Frage ist zur Erklärung der Feinabstimmung unseres Universums irrelevant. Wir verstehen unser Universum nicht gut genug, um in reine Spekulationen über andere Universen einzutauchen, von denen wir nicht wissen, ob sie existieren.
3.Es könnte jemand einwenden, ´du kannst nicht einen Parameter ändern, während du alle anderen konstant hälst. Einen weiteren Parameter zu verändern, könnte die durch die erste Veränderung des Parameters wegfallenden, lebens-unterstützenden Effekte kompensieren´.
Die Antwort ist, dass du die Veränderungen an einem Parameter nicht kompensieren kannst.[2] Beispielsweise kann die Reduktion der schwachen Kraft im frühen Universum durch eine Reduktion der Massendifferenz zwischen dem Proton und dem Neutron kompensiert werden. Einen Parameter zu ändern hat allerdings zahlreiche Auswirkungen. Die schwache Kraft zu reduzieren, beeinflusst auch die Explosion massiver Stern-Supernovae und den radioaktiven Zerfall.
Warum benötigt Feinabstimmung eine Erklärung?
Jemand könnte sagen: ´Das Universum ist einfach da, warum braucht man für die Feinabstimmung eine Erklärung?’[3]
Das ist äußerst merkwürdig, wie Keith Ward kommentiert: ‘zu denken, dass es für alles einen Grund gibt, außer für das wichtigste von allem - das ist die Existenz von allem, das Universum selbst.’[4]
Stell dir mal eine Universum-Erzeugungsmaschine vor, wie einen riesigen Tresor mit zwei Arten Wählscheiben. Es gibt Wählscheiben, welche die Einstellungen für die physikalischen Gesetze wie Schwerkraft, Elektromagnetismus und die Kernkraft festlegen. Sie hat ebenfalls Wählscheiben für die Plancksche Konstante, eine für das Verhältnis der Neutronenmasse zur Protonenmasse, eine für die Stärke der elektromagnetischen Anziehungskraft und so weiter. Am Anfang wurden alle Wählscheiben eingestellt und auf bestimmte Zahlen fixiert. Diese Zahlen sind die Naturkonstanten, und sie erzeugen das Universum, in dem wir leben.
Sagen wir mal, du kannst die Wählscheiben dieser Universum-Erzeugungsmaschine ändern. Da gäbe es auch einen Bildschirm, der dir zeigt, was geschehen wird, wenn du die Wählscheiben nur ein kleines bißchen veränderst.
Du änderst die Wählscheiben und drückst den Vorschau-Schalter, um zu sehen, was geschehen wird. Du schwächst die Kraft des Elektromagnetismus und die Kraft der Schwerkraft nur ein wenig. Dann drückst du den Vorschau-Knopf und siehst das Resultat auf dem Bildschirm. Plötzlich fallen Sterne, Galaxien und Planeten auseinander! Dann erhöhst du die Wählscheibe für die elektromagnetische Kraft und plötzlich haben die Planeten nicht die richtige Größe. Sie sind zu groß zum Leben.
Was wirst du über den Ursprung dieser fein abgestimmten Einstellungen der Wählscheibe ableiten?[5]
Die meisten Menschen finden es schwer zu glauben, dass ein fein abgestimmtes Universum einfach eine Tatsache ist, die keiner Erklärung bedarf oder keine hat. Das Universum entstand einfach so, klingt genauso wissenschaftlich wie die Frage, warum Äpfel auf den Boden fallen, mit ´sie tun es einfach´ zu beantworten.[6]
Wird irgend jemand akzeptieren, dass ein Foto von einem Gesicht einfach das Ergebnis eines Tintenklecks ist? Nein keiner würde je ein Missgeschick als Erklärung akzeptieren. Wenn sie keinen Tintenklecks als Erklärung für ein Foto anerkennen würden, wie könnte dann jemand ohne Erklärung akzeptieren, dass das Universum fein abgestimmt ist?
Desweiteren ist die Feinabstimmung eine anerkannte wissenschaftliche Tatsache, die von Physikern zugegeben wird, die keine Freunde des Theismus sind. Selbst sie können ihre Ehrfurcht davor nicht verbergen, wie fein abgestimmt unser Universum ist:
Stephen Hawking: ‘Es wäre sehr schwierig zu erklären, warum das Universum genau auf diese Art begonnen hat, außer als den Akt, dass ein Gott beabsichtigt hat, Wesen wie uns zu schaffen.’[7]
‘Die bemerkenswerte Tatsache ist, dass die Werte dieser Zahlen (d.h. die Konstanten der Physik) fein darauf abgestimmt zu sein scheinen, die Entwicklung des Lebens zu ermöglichen.’[8]
Steven Weinberg: ‘Es kann eine kosmologische Konstante in den Feldgleichungen geben, deren Wert genau die Auswirkungen der durch die Quantenflukttionen erzeugten Vakuummassendichte aufhebt. Um jedoch einen Konflikt mit astronomischen Beobachtungen zu vermeiden, müsste diese Aufhebung mindestens auf 120 Dezimalstellen genau sein. Warum in aller Welt sollte die kosmologische Konstante so präzise fein abgestimmt sein?’[9]
Dr. Dennis Sciama: früherer Direktor der Sternwarte der Cambridge University sagte: ‘Wenn man ein kleines bißchen von den Naturgesetzen verändert, ... ist es sehr wahrscheinlich, dass sich intelligentes Leben nicht hätte entwickeln können.’[10]
Martin Rees: ‘Die Möglichkeit des Lebens, wie wir es kennen, hängt von den Werten von wenigen physikalischen Konstanten ab und ist in mancher Hinsicht bemerkenswert empfindlich für ihre numerischen Werte. Die Natur zeigt keine bemerkenswerten Zufälle.’[11]
Paul Davies: ‘Es gibt für mich mächtige Beweise dafür, dass es etwas dahinter gibt... Es scheint so, als hätte jemand die Zahlen der Natur fein abgestimmt, um das Universum zu machen ...Der Eindruck von Design ist überwältigend.’[12]
Fußnoten:
[1] Ich danke Dr. William Lane Craig, Dr. Robin Collins, Dr. John Lennox, und Dr. Guillermo Ganzalez. Viele dieser Fragen und Antworten wurden anhand ihrer Vorlesungen und ihrer schriftlichen Werke zusammen gestellt.
[2] S.M. Barr and Almas Khan. 2007. Anthropisches Tuning der schwachen Skala in two-Higgs-doublet Modellen. On-line. Im Internet, http://arxiv.org/pdf/hep-ph/0703219v1.pdf, 14 Mar 2014.
Das Forschungsthema erkundet zweidimensionale Abstimmung: was geschieht, wenn du die Größe der Up-and-Down Quarks gleichzeitig veränderst? Sie fanden, dass 9 unterschiedliche Wirkungen durch eine einfache Veränderung der Masse der Up-and-Down Quarks erzeugt werden. Up-and-Down Quarks sind grundlegende Partikel der Natur, aus denen Protonen und Neutronen bestehen.
[3] Bertrand Russell schrieb: ‘Das Universum ist einfach da, das ist alles.’
Russell, Bertrand und Copleston, Frederick. 1964. Debatte über die Existenz Gottes in The Existence of God, ed. John Hick. New York: Macmillan. 174-75.
Tryton echote Russell nach: ‘Unser Universum ist einfach eines von den Dingen, die von Zeit zu Zeit passieren.’ Tryton, E. 1971. Is the Universe a Vacuum Fluctuation? Nature 246:396.
Carl Sagan begann seinen Bestseller mit den Worten: ‘Der Kosmos ist alles, das ist, alles, das immer gewesen ist, und alles, das immer sein wird.’ (Sagan, Carl. 1985. Cosmos. New York: Ballatine Books. 1.)
[4] op. cit. S. 23.
[5] Richards, Jay. 2008. Why Are We Here: Accident or Purpose? in Intelligent Design 101: Leading Experts Explain the Key Issues, ed., Wayne House, H. Grand Rapids: Kregel. 141-142.
[6] Lennox, John C. 2009. God’s Undertaker: Has Science Buried God? Oxford: Lion. 64.
[7] Hawking, Stephen. 1998. A Brief History of Time. New York: Bantam. 127.
[8] Hawking, Stephen. 1998. A Brief History of Time. New York: Bantam. 128.
[9] Weinberg, Steven. 1993. The First Three Minutes: A Modern View of the Origin of the Universe. New York: Basic Books. 186-187.
[10] ‘The Anthropic Principle.’ A BBC Special.
[11] Martin Rees quoted by Ross, Hugh. 2001. The Creator and The Cosmos. Colorado Springs, CO: NavPress. 158.
[12] Davies, Paul. 1988. The Cosmic Blueprint: New Discoveries in Nature’s Creative Ability To Order the Universe. New York: Simon and Schuster. 203.
Feinabstimmung des Universums (teil 6 von 8): Wie können wir Feinabstimmung erklären?
Beschreibung: Feinabstimmung und Design sind zwei unterschiedliche Ideen. Wir werden alle möglichen Erklärungen für Feinabstimmung dislutieren und sehen, dass göttliche Schöpfung die einzige vernünftige Wahl ist, die sogar von einigen Atheisten anerkannt wird.
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Für viele Menschen regt der Beweis der Feinabstimmung unmittelbar göttliche Schöpfung als Erklärung an. Selbst manche Atheisten können zeitweise nicht anders als diese Interpretation des gesunden Menschenverstandes zuzugeben. Der theoretische Physiker und berühmte wissenschaftliche Autor Paul Davies erklärte: ‘Der Eindruck von Design ist überwältigend.’[1] Nach der Entdeckung der ersten Fälle von der Feinabstimmung erklärte der späte Astrophysiker Fred Hoyle: ‘Eine Interpretation der Fakten durch den gesunden Menschenverstand lässt vermuten, dass ein super-intelligentes Wesen mit Physik geäfft hat, ebenso mit Chemie und Biologie, und dass es keine blinden Kräfte in der Natur gibt, die es wert seien, darüber zu reden. Die Zahlen, die man aus den Fakten berechnet, scheinen für mich so überwältigend zu sein, um diese Schusfolgerung außer Frage zu stellen.’[2]
Um alle Erklärungen auszuschöpfen, werden wir dennoch zuerst zwei Worte voneinander abgrenzen: Feinabstimmung und Design. Zweitens werden wir erschöpfende kausale Erklärungen anwenden, um die am wenigsten wahrscheinlichen Möglichkeiten auszuschließen, um die beste auszuwählen.
Feinabstimmung ist ein neutraler Term, der nichts darüber aussagt, wie er zu erklären ist. Es bedeutet nur, dass der Bereich der Werte der Konstanten und Anfangsbedingungen des Universums zum Zeitpunkt des Urknalls extrem eng war und die physikalischen Gesetze genau festgelegt sind. Wenn die Werte nur einer dieser Konstanten oder Anfangsbedingungen auch nur um Haaresbreite verändert würde, dann würde es in diesem Universum heute kein Leben geben. Das empfindliche Gleichgewicht, das für das Leben erforderlich ist, wäre erschüttert worden.
Lass uns als nächstes alle anderen möglichen Erklärungen für Feinabstimmung erkunden.
Universum erklärt sich selbst
Einige sagen, das Universum ist seine eigene Erklärung.[3]
Keine Sorge, wenn du nicht verstehst, was das bedeutet, denn die Vorstellung widerspricht sich selbst. Es ist logisch unmöglich, dass eine Ursache eine Wirkung hervorruft, ohne zu existieren. John Lennox beobachtet: ‘Versuche, zu argumentieren, dass das Universum sich selbst erklärt, stellen sich als widersprüchlich heraus, da die einfache Annahme eines Anfangs als nackte Tatsache unbefriedigend ist.’[4]
Notwendigkeit
‘Notwendigkeit’ bedeutet, dass die Konstanten und Eigenschaften die Werte haben müssen, die sie haben. Doch warum muss das Universum Leben zulassen? Warum müssen die Konstanten und Anfangsbedingungen so sein, wie sie sind?
Es gibt keine guten Antworten auf diese Fragen, deshalb ist physische Notwendigkeit unplausibel, denn es gibt keinen Beweis, dass leben-ermöglichende Universen notwendig seien.
Tatsächlich sind leben-verbietende Universen wahrscheinlicher als ein leben-ermöglichendes Universum. Wie Paul Davies schrieb: "Es scheint so, dass das physikalische Universum nicht so sein müsste, wie es ist: es hätte auch anders sein können."[5]
Das Universum wurde entweder durch physikalische Gesetze erschaffen oder selbst verursacht
Wenn ein Kuchen sich nicht selbst machen kann, wie kann sich dann ein Universum selbst verursachen? Es ist schwer zu glauben, aber einige Atheisten regen an, dass das Universum durch eine Theorie oder physikalische Gesetze oder Mathematik zur Existenz gelangte.[6]
Erstens ergibt es keinen Sinn, mathematischen Gesetzen Intelligenz zuzusprechen und anzunehmen, sie könnten intelligent sein.
Zweitens sind Erklärungen physikalischer Phänomene, wie das Aufgehen der Sonne vom Osten, mit physikalischen Gesetzen, beschreibend und vorhersagend, aber nicht erschaffend. Wer hat diese Gesetze geschaffen? Newtons Schwerkraft-Gesetz erschafft nicht die Schwerkraft und verursacht nicht, dass etwas geschieht. Ersetze das Universum durch ein Düsentriebwerk Wir werden sagen, jemand hat es zu einem bestimmten Zweck gemacht oder werden wir den Agenten, der es gemacht hat, entlassen und sagen, das Triebwerk sei auf natürlichem Wege von den physikalischen Gesetzen entstanden? Das wäre absurd. Gott konkurriert oder widerspricht nicht den physikalischen Gesetzen. Die physikalischen Gesetze können erklären, wie ein Triebwerk funktioniert, aber nicht wie es zuerst entstanden war.[7] Lennox sagt es in einem seiner Vorträge: ‘Unsinn bleibt Unsinn, auch wenn berühmte Wissenschaftler davon reden.’
Chance oder rohe Gewalt?
Könnte es durch Zufall zu der Feinabstimmung gekommen sein? Könnte es ein Unfall sein, dass alle Konstanten in den Rahmen fallen, der Leben gestattet? Das Problem besteht darin, dass die Chancen darauf, dass ein Leben ermöglichendes Universum existiert, so fern sind, dass diese Alternative unvernünftig wird. Kein respektabler Physiker (die Atheisten eingeschlossen) glaubt, dass die Feinabstimmung durch reinen Zufall erklärt werden kann.
Irgendjemand könnte fragen: "Wann wird etwas so unwahrscheinlich, dass es unmöglich wird?" Williams Dembski, ein Mathematiker, versuchte, diese Frage in seinem Buch: The Design Inference.zu beantworten. Du beachtest die Zahl der Partikel im Universum und die Zahl der Sekunden im Universum, die er auf 1025 setzt. Dann multipliziert er sie mit 1045 als Zahl für die Ereignisse oder Reaktionen, die in einer Sekunde stattfinden können. Auf dieser Grundlage erreicht er eine Wahrscheinlichkeit von dem eineinhalbfachen vone 10150. Alles, das über diese Wahrscheinlichkeit fällt, ist seiner Aussage nach nichts anderes als unmöglich.
Desweiteren wird dieser Einwand mit einer Illustration von John Leslie beantwortet.[8] Angenommen, du wirst vor ein Erschießungskommando von 100 ausgebildeten Schützen gezerrt. Du hörst: "Fertig! Zielt! Feuer!" Du hörst das Geräusch der Gewehre, doch erstaunlicher Weise, du bist immer noch am Leben! Haben alle 100 Schützen ihr Ziel verfehlt? Welche Schlussfolgerung wirst du ziehen?
Würdest du sagen: "Ich schätze, ich sollte nicht überrascht sein, sie haben mich alle verfehlt! Hätten sie mich nicht verfehlt, dann wäre ich jetzt nicht hier! Da gibt es nichts zu erklären!"
Kein Mensch mit klarem Verstand wird diese Antwort akzeptieren. Angesichts der enormen Unwahrscheinlichkeit, dass alle Schützen dich verfehlen, ist eine vernünftige Schlussfolgerung, dass sie alle vorsätzlich das Ziel verfehlt haben.
Fußnoten:
[1] Davies, Paul. 1988. The Cosmic Blueprint: New Discoveries in Nature’s Creative Ability To Order the Universe. New York: Simon and Schuster. 203.
[2] Hoyle, Fred. 1982. The Universe: Past and Present Reflections. Annual Review of Astronomy and Astrophysics: 20:16.
[3] Atkins, Peter. 1994. Creation Revisited. Harmondsworth: Penguin. 143.
[4] Lennox, John C. 2009. God’s Undertaker: Has Science Buried God? Oxford: Lion. 69.
[5] Davies, Paul. 2005. The Mind of God. New York: Simon & Schuster. 169.
[6] ‘Die übliche Annäherung der Wissenschaft, ein mathematisches Modell zu konstruieren, kann nicht die Fragen beantworten, warum es ein Universum geben sollte, welches das Modell beschreibt. Warum sollte das Universum durch die ganzen Mühen der Existenz gehen? Ist die vereinigte Theorie so zwingend, dass sie ihre eigene Existenz bewirkt? Oder benötigt es einen Schöpfer. und wenn, hat er dann irgendwelche anderen Effekte auf das Universum?’ (Hawking, Stephen. 1998. A Brief History of Time, From the Big Bang to Black Holes. London: Bantam. 174)
‘Es besteht kein Bedarf, irgendetwas Übernatürliches für den Ursprung des Universums oder des Lebens verantwortlich zu machen. Ich habe die Vorstellung von göttlichen Tüfteleien nie gemocht: für mich ist es inspirierender, zu glauben, dass eine Reihe von mathematischen Gesetzen so clever sein kann, alle diese Dinge zur Existenz zu bringen.’ Paul Davies berichtet von Cookson, Clive. 1995. Scientists Who Glimpsed God. Financial Times, April 29, p.20.
[7] Lennox, John C. 2009. God’s Undertaker: Has Science Buried God? Oxford: Lion. 65-66.
Lennox ist ein britischer Mathematiker und Wissenschaftsphilosoph, der Professor für Mathematik an der Universität von Oxford ist.
[8] Leslie, John. 1989. Universes. London: Routledge. 14.
Feinabstimmung des Universums (teil 7 von 8): Viele Universen
Beschreibung: Eine Erklärung, wie Naturalismus zur Multiversum-Hypothese führt, gefolgt von einer Kritik der ´viele Welten´ Hypothese durch hochkarätige Wissenschaftler. Dennoch führt der Glaube an viele Welten nicht zum Konflikt mit dem Glauben an Gott, selbst wenn sich die Hypothese zukünftig zu einer Theorie entwickelt.
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Zuerst ist es wichtig zu wissen, was Naturalismus ist. Naturalism ist der Glaube, dass nur natürluche Erklärungen (im Gegensatz zu Übernatürlichen) in Erwägung gezogen werden sollten. Weil ein Designer/Schöpfer übernatürlich ist, und jenseits der Natur, schließt Naturslismus diese Erklärung aus, und zwar unanhägig von Beweisen.
Daher, aufgrund der Tatsache, dass keine natürliche Erklärung für die Feinabstimmung gefunden wurde, greifen einige Physiker auf das Multiversum (zahlreiche Universen) - eine naturalistische Erklärung - zurück.
Die Vorstellung ist, dass wenn ein weites Multiversum existiert, dann hätten sich die Wahrscheinlichkeiten für unser durch Zufall entstandenes, fein-abgestimmtes Universum erhöht. Daher sind viele Wissenschaftler zu dem Schuss gelangt, dass die Feinabstimmung eine Erklärung braucht, es sei denn, man geht von vielen Welten aus.
Nach dieser Vorstellung gibt es eine enorme Anzahl von Universen mit unterschiedlichen Anfangsbedingungen, Werten der Konstanten und sogar physikalischen Gesetzen. Unser Universum ist nur ein Mitglied dieses ´Multiversums´ von einer (womöglich) unendlichen zufälligen Universums. Wenn alle diese anderen Welten wirklich existieren, dann werden zufällig Leben-gestattende Universen Beobachter haben und sie werden beobachten, dass ihre Welt feinabgestimmt ist.
Daher gibt es keinen Grund, zu sagen, unser Universum sei für das Leben fein abgestimmt, das heißt, die Gesetze, Konstanten und Anfangsbedingungen wurden präzise eingestellt, um Leben zu ermöglichen.
Doch ganz zufällig haben nur manche Universen die ´Gewinner-Kombination´ für das Leben. Es ist genauso wie wenn du Lottoscheine produzierst. auch wenn die Chance zu gewinnen nur 1 zu 10 Millionen ist, das Gewinner-Los wird schließlich auftauchen. Nach dieser Vorstellung sind die menschlichen Wesen die Gewinner der ´kosmischen Lotterie´. Wenn es kommt, werden sich Menschen entwickeln und zurück blicken und sagen: "Wir haben Glück!"
Einige Beobachtungen zu multiplen Universen (Multiverse Hypothese)
Erste Betrachtung: Es gibt nicht den geringsten Beweis für die Existenz dieser zahlreichen Universen. Grundsätzlich können wir sie nicht einmal beobachten.[1] Aus diesem Grund wurde diese Vorstellung von führenden Wissenschaftlern scharf kritisiert:
John Polkinghorne von Cambridge, ein früherer Professor für mathematische Physik, hat diese Idee als "pseudo-Wissenschaft" und "metaphysische Ahnung" bezeichnet."[2]
An anderer Stelle hatte er dies zu sagen: "Der Bericht von den vielen Universen wird manchmal dargestellt, als wäre es rein wissenschaftlich, doch tatsächlich könnte ein ausreichendes Portfolio von verschiedenen Universen nur durch spekulative Prozesse generiert werden, die weit über das hinausgehen, was die nüchterne Wissenschaft ehrlich unterstützen kann."[3]
Arno Penzias, ein amerikanischer Physiker und Nobelpreisträger, der die kosmische Mikrowellenhintergrundstrahlung mitentdeckt hat, die dazu beigetragen hat, die Urknall-Theorie aufzustellen, formulierte das Argument folgendermaßen: ‘Einige Menschen fühlen sich unwohl mit der gezielt erschaffenen Welt. Um Dinge zu finden, die einem Zweck widersprechen, neigen sie dazu, über Dinge zu spekulieren, die sie nicht gesehen haben.’[4]
Martin Rees ist ein britischer Kosmologe und Astrophysiker aus Cambridge und früherer Präsident der Royal Society. In einem Interview mit einem wissenschaftlichen Journalist von 2000, gab er zu, die Zählungen seien "höchst willkürlich", und die Theorie selbst "hänge an Annahmen", bleibe spekulativ und sei für direkte Untersuchungen nicht zugänglich. ´Die anderen Universen seien für uns nicht erreichbar, genau wie das Innere eines schwarzen Lochs unerreichbar ist,´sagte er. Er fügte hinzu: ´wir können nicht einmal wissen, ob die Univeren endlich oder unendlich in ihrer Zahl sind.[5]
Richard Swisburne, ein führender Philosoph, kommentiert: ‘Um eine Trillion Trillionen anderer Universen voraussetzen zu können, lieber als einen Gott, um die Geordnetheit unseres Universums zu begründen, scheint die Höhe der Unsinnigkeit zu sein.’[6]
Zweite Betrachtung: es verletzt das Prinzip von Ockham’s Razor, das feststellt, dass die plausibelste Erklärung diejenige ist, mit den wenigsten Annahmen und Bedingungen ist.[7]
Dritte Betrachtung: Alle bekannten Multiversum-Theorien besitzen tatsächlich bedeutsame Feinabstimmungsanforderungen. Folglich benötigt die Feinabstimmung eines ´Multiversums´ eine Erklärung. Um glaubwürdig zu sein, ein plausibler Mechanismus, muss für die vielen Welten vorgeschlagen werden. Woher kam der ´Multiversum-Generator´? Ein ´Multiversum-Generator´ erfordert ein ´Design´. Er muss gut gebaut sein, mit genau den richtigen Gesetzen und die richtigen Bestandteile (Anfangsbedingungen) haben, um zu funktionieren und Leben-unterstützende Universen zu erhalten. Beispielsweise untersuchen wir das inflationäre superstring Multiversum, erfordert es mindestenf fünf besondere Mechanismen oder Gesetze. Wer oder "was" diesen hypothetischen Generatur geschaffen hat, bleibt unbeantwortet.
Daher unterschreitet die Universum-Generator-Maschine nicht das Argument von der Feinabstimmung, anstatt dessen schießt das Thema von der Feinabstimmung die Sache eine Stufe höher.
Vierte Betrachtung: Da ein Multiversum nicht beobachtet werden ksnn, wie kann dann irgendjemand behaupten, dass die anderen Welten weniger geordnet und fruchtreich seien als unsere? Wenn die einzige Welt, die wir kennen, und die wir als Vergleich für die Struktur anderer nehmen können, die ist, in der wir leben, und die ist feinabgestimmt, dann müssen aufgrund der Analogie die anderen Welten wenigstens ebenso gut designed sein wie diese. Dies erfordert einen mächtigen Schöpfer[8]
Fünfte Betrachtung: Sogar in der heutigen Zeit gibt es keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass ein Multiversum existiert, es scheint keinen Bedarf zu geben, seine Möglichkeit zu leugnen.[9] Genau wie es viele tote Planeten gibt, könnte es möglicherweise, nur möglicherweise, auch tote Universen heben. Interessanterweise gibt es im Moment einen wichtigen Lehrsatz[10], der besagt, dass selbst wenn ein Multiversum existiert, das unser Universum generiert hatte, muss es einen Anfang haben. Dementsprechend wird es am besten durch das Design eines allmächtigen Schöpfers erklärt, nicht durch Zufall.
Um es zusammenzufassen: die Hypothese von einem Multiversum ist rein spekulativ. Selbst wenn sich herausstellt, dass sie irgendeinen wissenschaftlichen Wert hat, ist sie völlig kompatibel mit dem Glauben an Gott.
Universum oder Multiversum, die Feinabstimmmung gewinnt. Köpfe oder Schwänze, der Schöpfer gewinnt.
Fußnoten:
[1] 1. "Ursprünglich war die Hypothese von den vielen Welten aus rein wissenschaftlichen Gründen als Lösung des sogenannten Quantenmessungsproblems in der Physik vorgeschlagn worden. Obwohl ihre Effizienz innerhalb der Quantenphysik unter Pysikern kontrovers bleibt, hat ihre Verwendung eine empirische Grundlage. In jüngerer Zeit jedoch diente sie als alternative nicht-theistische Erklärung für die Feinabstimmung der physikalischen Konstanten. Diese Verwendung der [Hypothese] scheint die metaphysische Verzwiflung zu betrügen." Michael J. Behe, William A. Dembski und Stephen C. Meyer, Science and Evidence for Design in the Universe, 104, referencing Clifford Longley, "Focusing on Theism."
2. Yaran, Cafer. 2003. Islamic Thought on the Existence of God. Washington: The Council for Research in Values and Philosophy. 74.
[2] Polkinghorne, John 1995. Serious Talk: Science and Religion in Dialogue. London: Trinity Press International. 6.
[3] Polkinghorne, John. 1998. Science and Theology. Minneapolis: Fortress Press. 38.
[4] Brian, Denis. 1995. Genius talk: Conversations with Nobel Scientists and Other Luminaries. New York: Plenum Press. 164.
[5] Trotzdem sagte er, die Theorie von den Multiversen liege wirklich "innerhalb der Provinz der Wissenschaft." Brad Lemley, "Why Is There Life?" In einem anschließenden Interview sagte Reed, es sei für die Physiker sinnvoll, die Möglichkeit weiterer Universen in Betracht zu ziehen. Er fügte hinzu: Ich glaube es nicht, doch finde ich ist es ein Teil der Wissenschaft, es herauszufinden.." See Overbye, Dennis 2002. A New View of Our Universe: Only One of Many. New York Times. October 29.
[6]Swisburne, Richard. 1995. Is There a God? Oxford: Oxford University Press. 68.
[7] Paul Davies, ein theoretiecher Physiker, schrieb: "Eine weitere Schwäche des anthropischen Arguments ist dass es die genaue Antithese zu Ockham’s razor,zu sein, Was die plausibelste der möglichen Erklärungen angeht, ist, dass sie die einfachsten Vorstellungen und die wenigsten Vermutungen enthält. Um eine Unendlichkeit eines anderen Universums zu beschwören, nur um zu erklären, trägt man sicherlich zuviel Gepäck kosmische Mengen... Es ist schwer, mitanzusehen, wie ein so rein theoretisches Konstrukt jemals als Erklärung verwendet werden kann, im wissenschftlichen Sinne, wie auch als Naturereignis. Natürlich mag es manch einer leichter finden, an eine unendliche Ansammlung von Multiversen zu glauben, als an eine unendliche Gottheit, doch ein solcher Glaube muss auf Überzeugung beruhen, nicht auf Beobachtungen." (Davies, Paul. 1983. God and the New Physics. New York: Simon and Schuster. 173-174)
Siehe auch:Yaran, Cafer. 2003. Islamic Thought on the Existence of God. Washington: The Council for Research in Values and Philosophy. 73.
[8] Yaran, Cafer. 2003. Islamic Thought on the Existence of God. Washington: The Council for Research in Values and Philosophy. 75.
[9] ‘…die heiligen Texte sind dem Konzepten der Welten nicht fremd. …das erste Kapitel de Quran das jeder praktizierende Muslim verschiedene Male am Tag rezitiert, beginnt mit wenigen Worten, die das Konzept der Welten mit Gott kombinieren: "Alles Lob gebührt Allah, dem Herrn und Erhalter der Welten.’ Er wird interpretiert als: "Allah sorgt für seine Welten, die Er geschaffen fast."
Yaran, Cafer. 2003. Islamic Thought on the Existence of God. Washington: The Council for Research in Values and Philosophy. 75-76.
[10] Bekannt als der Border-Guth-Vilenkin (BGV) Lehrsatz.
Feinabstimmung des Universums (Teil 8 von 8): eine Zusammenfassung der Feinabstimmung des Universums
Beschreibung: Göttliche Schöpfung ist nach der Betrachtung aller anderen möglichen Erklärungen die zwingendste Erklärung für die Feinabstimmung des Universums. 2. Wissenschaft ist durch ihr Wesen begrenzt und kann keine definitiven Antworten liefern. 3. Ähnliche Überlegungen vom antiken Kamelreiter bis zum modernen Denker sagen uns, dass der ´Beweis´ für Gott jedem zugänglich ist.
- von Imam Mufti (© 2016 IslamReligion.com)
- Veröffentlicht am 07 Nov 2016
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1. Nachdem alle möglichen gegenseitig erschöpfenden Ursachen ausgeschöpft sind, wird die Feinabstimmung unseres Universums am besten als "Design" durch einen überaus allwissenden und mächtigen Schöpfer erklärt. Göttliche Schöpfung, nicht Zufall, ist die zwingendste und vernünftigste Erklärung für die Feinabstimmung des Universums.
2. Die Hypothese vom Multiversum ist höchst spekulativ, doch selbst wenn sie wahr wäre, gäbe es keinen Konflikt mit dem Glauben an Gott.
3. Der Grund dafür, dass Beweise durch die Feinabstimmung überaus zwingend und vernünftig sind, jedoch nicht definitiv, ist, weil sie durch ihr Wesen begrenzt ist. Um genauer zu sein, jede wissenschaftliche Anstrengung ist durch Definition begrenzt. Was wir offensichtlich von der Wissenschaft lernen können, wird ab einem bestimmten Level begrenzt sein. Um diese Feststellung zu verstehen, müssen wir wissen, dass es zwei generell akzeptierte, Haupttypen von Argumentation gibt: Induktion und Deduktion. Wissenschaft basiert auf Induktion, Mathematik basiert auf Deduktion.[1] Von der Definition her ist induktive Argumentation unsicher. Das wohlbekannte ´Problem der Induktion’ führte den Denker Charlie Broad zu der Aussage: ’Induktion ist der Ruhm der Wissenschaft und der Skandal der Philosophie.’[2] Daher kann Wissenschaft nicht deduktiv Gott beweisen, denn Wissenschaft ist eine empirische Bemühung, die auf Induktion basiert. Außerdem kann die Wissenschaft nicht selbst sicher sein, dass sie alle möglichen Daten für eine vollständige Erklärung eines besonderen Phänomens berücksichtigt hat, geschweige denn das Universum selbst.
Aber die Wissenschaft ermöglicht uns, die außerordentlich hohe Unwahrscheinlichkeit eines zufälligen Ereignisses zu identifizieren, das notwendig ist, damit Leben im Universum existiert.
4. Wenn wir also die Feinabstimmung als überzeugend bezeichnen, meinen wir nicht, dass jeder durch unsere Erklärung durch jedes Beweisstückchen überzeugt wird, oder dass wir einen endgültigen und unwiderruflichen Fall als Beweis erbracht haben, dass niemand den Schlussfolgerungen widerstehen kann. Der Beweis ist an und für sich überzeugend, aber unsere Artikulation des Beweises wird nur so gut sein wie unser Verständnis davon.
Wenn jemand andererseits nicht an Gott glauben will, kann die Menge der Beweise eine solche Person nicht zwingen, die Existenz Gottes als Tatsache anzuerkennen.
5. Schließlich brauchen wir nicht die Wissenschaft, komplexe Logik oder einen hohen Bildungsgrad, um den Beweis für den Schöpfer zu ´sehen´. Die Schöpfung weist auf ihren Schöpfer hin. Dieses Wissen war den Menschen seit jeher zugänglich, ungeachtet ihres Bildungsgrades. Immerhin besitzt ein ungebildeter Mensch dasselbe Recht, Gott zu kennen, wie moderne Wissenschaftler und Philosophen. Anders zu denken, ist der höchste Grad an Arroganz.
Es folgen Reflektionen eines arabischen Dichters, und Schlussfolgerungen eines modernen Theologen, sowie einiger bekannter Physiker. Sie zeigen, dass die Erkenntnis der Existenz Gottes für alle, die sich entscheiden, Gott in ihrer unmittelbaren Umgebung zu ´sehen´, gleichermaßen und leicht zugänglich ist:
Arabischer Dichter: ‘Kameldung weist auf die Anwesenheit eines Kamels hin, und Fußspuren weisen darauf hin dass jemand hier gegangen ist. Der Himmel mit seinen Sternen, und die Erde mit ihren Bergen und Tälern müssen auf die Existenz des "Allwissenden", "Allgegenwärtigen" (zwei Namen Gottes) hinweisen.’[3]
Keith Ward sagte: ‘Es mag in der Physik keine Beweise für Gott geben. Aber es ist nicht wahr, dass die Physik Gott überflüssig gemacht habe. Im Gegenteil sie ist der stärkste Anzeiger dafür, dass unsere physikalische Welt auf universalen Grundprinzipien beruht, die so elegant und schön sind, so geordnet und unter einander verbunden, dass es dem Geist mit fast überwältigender Kraft nahelegt, dass die Grundlage dieser Welt ein vernünftiger und bewusster Schöpfer ist, der die Himmel und die Erde mit den sichtbaren Zeichen Seiner Handarbeit geprägt hat.’[4]
John Polkinghorne kommentierte: ’Wenn dir deutlich klar wird, dass die Naturgesetze unglaublich fein abgestimmt sein müssen, um das Universum, das wir sehen, zu produzieren, dann erwacht daraus die Idee, dass das Universum sich nicht einfach ereignet haben kann, sondern dass es einen Sinn dahinter geben muss.’[5]
Allan Sandage, der den genauen Wert der Hubble-Konstante, das Alter des Universums bestimmt und den ersten Qasar entdeckt hat, schrieb: ´Ich finde es ziemlich unwahrscheinlich, dass eine solche Ordnung aus einem Chaos entstanden sein soll. Es muss irgendein ordnendes Prinzip geben. Gott ist ein Mysterium für mich, aber Er ist die Erklärung für das Wunder der Existenz, warum es etwas gibt anstelle von nichts.’[6]
Vera Kistiakowski, Professorin für Physik an dem Institute of Technology, Massachusetts, fasst die Auswirkungen der Beweise zusammen:
‘Die exquisite Ordnung, die von unserem wissensschaftlichen Verständnis von der physikalischen Welt dargestellt wird, ruft nach dem Göttlichen.’[7]
Fußnoten:
[1] Tarski, Alfred. 1994. Introduction to Logic and to the Methodology of the Deductive Sciences. New York: Oxford University Press. 112.
[2] Broad, C.D. 1926. The philosophy of Francis Bacon: An address delivered at Cambridge on the occasion of the Bacon tercentenary. Cambridge: University Press, p. 67.
[3] 1. al-Ashqar, Dr. Umar. 2005. Belief in Allah. Riyadh: International Islamic Publishing House. 120.
2. Wazir, Muhammad Ibn Ibrahim. 1930. "Tarjih Asalib al-Quran ‘Ala Asalib al-Yunan. Cairo: Matba’a al-Ma’ahid bi-Misr. p. 83.
[4] Ward, Keith. 1986. The Turn of the Tide: Christian Belief in Britain Today. London: BBC Publications. 57.
[5] Polkinghorne, John. 1998. Science Finds God. Newsweek, 20 July.
[6] Dr. Allan Sandage quoted by Wilford, John Noble. 1991. Sizing Up the Cosmos: An Astronomer’s Quest. New York Times. 12 March, B9.
On-line. Available from Internet, http://www.nytimes.com/1991/03/12/science/sizing-up-the-cosmos-an-astronomer-s-quest.html?src=pm&pagewanted=3, accessed 10 Mar 2014.
[7] Kistiakowsky, Vera. 1992. The Exquisite Order of the Physical World Calls for the Divine. Cosmos, Bios, Theos, ed. Roy Abraham Varghese. Chicago: Open Court. 52.
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